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Ein Sessionsstart nach Maß mit Geld, Orden und Spaß

Ein Sessionsstart nach Maß mit Geld, Orden und Spaß

Bezirksvorsteher hatte ins Haus der Springmaus eingeladen - 40 000 Mark für Rosenmontagszug

Endenich. So langsam aber sicher mausert sich Endenich zur karnevalistischen Hochburg: Bonns Bezirksvorsteher Karl Wilhelm Starcke feierte Sonntagabend mit vielen Gästen aus Verwaltung, Politik und Kirche, darunter Bürgermeister Ulrich Hauschild und Stadtdechant Wilfried Schumacher, im Haus der Springmaus den Auftakt der närrischen Session.

Quasi gleich vom Getümmel auf dem Bonner Marktplatz, wo sie die neue närrische Session unter lauten Böllerschüssen der Stadtsoldaten begrüßt hatten, waren Prinz Willi III. (Wester) und seine Bonna Birgit I. (Rudolf) mit Festausschuss-Präsident Horst Bachmann nach Endenich geeilt. Schließlich erwartete sie dort ein äußerst angenehmer Programmpunkt: Bezirksvorsteher Starcke überreichte Bachmann und Hannelore Carthaus, Schatzmeisterin des Festausschusses Bonner Karneval, einen Scheck in Höhe von 40 000 Mark - der Beitrag der Bezirksvertretung Bonn zur Durchführung des Rosenmontagzuges. Dafür wurde denn auch den "edlen Spendern" - den Bezirksverordneten - einiges auf der Bühne an jecken Leckerbissen geboten.

Letzteres im wahrsten Sinne des Wortes beim Auftritt des Damenkomitees "Lustige Bucheckern", das sich diesmal in weiß-blauer Tracht präsentierte. Da bekam selbst der bis dahin so souverän moderierende Ex-Prinz Josi Wild glänzende Augen. Die Lacher auf ihrer Seite hatten die beiden Sozis Herbert Spoelgen und Helmut Kollig. Als Schlafmützen verkleidet, zogen sie ihre Kollegen aus der Bezirksvertretung mit kräftig-deftigem Humor durch den Kakao.

Am Abend vorher hatten die Lustigen Bucheckern den Saal in der Springmaus allein fest in der Hand. Präsidentin Marlies Stockhorst und die Bucheckern begrüßten ihre Gäste mit einem "Schön, dat ür do set" und warteten neben einem bunten und jecken Programm ausschließlich mit Eigengewächsen auch mit einer Überraschung auf: "Buchecker des Jahres", sozusagen eine der höchsten karnevalistischen Ehrungen in Endenich, wurde diesmal Karl-Heinz Fassbender, legendärer Wirt der Harmonie und den meisten besser als "Bölles" bekannt.

Stockhorst erinnerte in ihrer Laudatio daran, wie sehr Fassbender in seiner aktiven Zeit als Gastwirt das Damenkomitee unterstützt hat, nicht nur materiell, sondern auch ideell. So wurde oft in der Harmonie geprobt, als Umkleidekabine stellte Fassbender seine Privatwohnung zur Verfügung. "Er war nicht nur unser Vereinswirt, er ist unser Freund", so Stockhorst. Dann stand sie selbst im Rampenlicht: Horst Bachmann zeichnete Stockhorst für ihr jeckes Engagement mit dem Verdienstorden in Gold des Regionalverbandes Rhein-Sieg-Eifel im Bund Deutscher Karneval aus.