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Oberwinterer und Unkelbacher Junggesellen: Freundschaft kennt keine Ortsgrenzen

Oberwinterer und Unkelbacher Junggesellen : Freundschaft kennt keine Ortsgrenzen

"Ein kühles Bier, ein edler Wein, der Gast soll uns willkommen sein", warb eine Gaststätte im Herzen von Oberwinter. Das Angebot wurde gestern gerne angenommen.

Zuvor allerdings wurde draußen gefeiert: Oberwinter hatte zum großen Karnevalszug durch die mit Fahnen geschmückten Straßen und Gassen des Dorfes eingeladen. Die Freunde des närrischen Treibens wurden nicht enttäuscht.

Bei strahlendem Sonnenschein marschierten "klein aber fein" die Oberwinterer Zwerge auf, die für ersten Konfettiregen sorgten. Dann folgte die Hafengarde, die nicht nur ihre Bordkanone, sondern auch ihr fesches Tanzkorps mitgebracht hatte. "90 Jahre Feuer und Flamme für et Wickchen", vermeldete ein großer Trupp weiblicher und männlicher Feuerwehrleute, bevor die grün-weiße Prinzengarde aufmarschierte.

"Zusamme stohn, zusamme john", hieß es bei den Unkelbacher und Oberwinterer Junge. Das Motto der Junggesellenvereinigungen: Freundschaft kennt keine Ortsgrenzen. Auf ihrem gemeinsamen Prunkwagen wurde zu Discomusik kräftig zusammen gefeiert. Als Affen machte die erste Mannschaft des TuS Oberwinter die Aufwartung. Eine "affenstarke" Rückrunde versprachen die Fußballer ihren Fans.

Pauken und Fanfaren lieferten die Musiker des Korps Blau-Weiß Unkelbach, die die rot-weißen Funken aus dem Oberwinterer Nachbarort im Schlepptau hatten. Wie jedes Jahr mit von der Partie: die Mannschaft des Edeka-Marktes Rudolphi. Sowohl Fußgruppe als auch Wagentruppe warfen, was die Süßigkeitsregale im 25 Jahre alten Markt so hergegeben hatten.

In einer großen weißen Kutsche präsentierten sich die Wölle-Möhnen Oberwinter, die von den Stadtsoldaten Remagen begleitet wurden. Die Blau-Weißen waren einmal mehr mit einer stattlichen Abordnung vertreten. Remagens Verkehrsamtsleiter Martin Tillmann, Urgestein der Stadtsoldaten, sorgte dafür, dass seine Soldaten viel Süßes unter das närrische Volk brachten.

Dem stand der Elferrat der gastgebenden Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Oberwinter natürlich in nichts nach. Mit ihrem großen Prunkwagen bildete er das Schlusslicht in einem bunten, gut organisierten Karnevalszug, der zahlreiche Zuschauer auch von auswärts nach Oberwinter gelockt hatte.

In den gemütlichen Kneipen des Hafenortes wurde nach dem Zug noch gebührend gefeiert, wohl wissend, dass morgen, am Aschermittwoch, bekanntlich alles vorbei ist.