Garde- und Schautanz-Treffen in Remagen: Gardetanz der Spitzenklasse

Ein Festival des Garde- und Showtanzes erlebten die Besucher des Garde- und Schautanztreffens, zu dem die Remagener Stadtsoldaten in die Rheinhalle eingeladen hatten. Was vor drei Jahren als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum und des 35-jährigen Bestehens der Minimajoretten begonnen hatte, hat sich bis heute zu einer der größten Veranstaltungen ihrer Art in der Region entwickelt.

Waren es im ersten Jahr noch 15 Tanzgruppen, ist deren Zahl Jahr für Jahr gestiegen. Am Sonntag sind 31 Formationen aus der Region zwischen Oberlar, Windhagen, Rheinbach und Niederzissen nach Remagen gekommen, um die ganze Vielfalt des Tanzens auf einer Bühne zu zelebrieren.

Den Gastgebern blieb es vorbehalten, den Tag zu eröffnen. Begleitet vom Musikkorps der Stadtsoldaten ließen sich die gut 30 Tänzerinnen im Alter von zwei bis 16 Jahren beim Einmarsch in die gut gefüllte Halle feiern. Trainerin Marion Schäfer hatte - gemeinsam mit ihrer Tochter und Solomariechen Anna - nicht nur ihre Mädchen bestens vorbereitet, sondern mit 40 Helferinnen und Helfern auch für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung gesorgt.

Gardetanz in Vollendung präsentierte die Damengarde des Tanzcorps Altenrather Sandhasen, die im Dezember zum fünften Mal in Folge Deutscher Meister im Garde- und Showtanz geworden sind. Eine im wahrsten Sinne rasante Show bot die Tanzgruppe Lützinck. In sportliche Rennoveralls gehüllt, hatte die von Alexandra Wilhelmi trainierte Formation der Formel 1 gehuldigt. Die weiteste Anreise hatten an diesem Tag die Tänzerinnen des im Rhein-Lahn-Kreis beheimateten Kamper Karneval-Clubs auf sich genommen.

Die Moderation hatten mit Marcel Möcking und Martin Tillmann einmal mehr der Kommandant und der Ehrenkommandant des Stadtsoldatenkorps Remagen übernommen. Sie kündigten in schwungvoller Manier nicht nur Tanzgruppen an, sondern konnten auch blaublütigen Narrenadel begrüßen. Neben der Remagener Kinderprinzessin Cheyenne I. Oliveira hatte die KG Altenkirchen Prinz Markus II. Naumann mit nach Remagen gebracht.

Als Erinnerung an diesen Tag haben sich die teilnehmenden Tanzgruppen von einem professionellen Fotografen und ihren Auftritt von einem Videoteam aufnehmen lassen. Und die Eltern der Remagener Minis hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. "Ich freue mich, dass wieder so viele Vereine gekommen sind, um ihre Freude am Tanzen zum Ausdruck zu bringen", so Marion Schäfer. Darüber hinaus habe der Tag Gelegenheit geboten, sich kennenzulernen.