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Kölner Karnevalsgrößen kommen in die Kurstadt

Kölner Karnevalsgrößen kommen in die Kurstadt

Präsident Oskar Hauger freut sich auf die 40. Prunksitzung des Fördervereins Jugendsport des SC 07 Bad Neuenahr, zu dem das "Who is Who" des Kölner Karnevals angereist kommt.

Bad Neuenahr. (mm) Das "Who is Who" des Kölner Karnevals kommt nach Bad Neuenahr: zur 40. großen Prunksitzung des Fördervereins Jugendsport des SC 07 Bad Neuenahr im Kurhaussaal.

Sitzungspräsident Oskar Hauger und Harald Distelrath, zweiter Vorsitzender des Fördervereins, stellten am Dienstag am Roulettetisch von Ahrtal-Tourismus das Programm vor. Doch die Organisation einer Sitzung mit Guido Cantz, dem "Fussich Julche", Jörg Knör, "Rumpelstilzje", "de Botzedresser" und einem 45-minütigen Konzert von "De Räuber" hat nichts mit Glücksspiel zu tun.

Tickets Karten à 35 Euro werden ab sofort in der Bad Neuenahrer Ahrtal-Tourismus-Geschäftsstelle, Hauptstraße 80, verkauft.

Die Sitzung für 810 Gäste steigt am Dienstag, 15. Februar 2011, ab 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr).
Danach gibt es im Barocksaal und Wiener Café des Steigenbergers eine "After-Show-Party" mit Musik und Tanz."Das ist akribische Vorbereitung mit monatelangen Verhandlungen und knallharten Verträgen", plaudert Distelrath, der jetzt schon in der Planung für 2013 ist, aus dem Nähkästchen. Was 1969 im Saal des Hotels "Zum Stern" begann, entwickelte sich bereits nach drei Jahren zum Renner.

Seitdem ist die Sitzung mit Präsident Hauger, einem echt "kölsche Jung", aus dem Veranstaltungsreigen der Kurstadt nicht mehr wegzudenken. Und er hatte sie alle auf der Bühne: Kölner Prinzen, Höhner, Paveier, Bläck Fööss, Räuber, dazu alle erstklassigen Büttenredner und Tanzcorps.

Stolz ist Hauger darauf, dass allein seit 2000 35 000 Euro dank der Prunksitzung der Jugendabteilung gespendet werden konnten. Seine Elferratskollegen, "elf echte Fründe", ließen nicht locker, bis der 77-jährige Sitzungspräsident zustimmte, den Jubiläumsorden mit seinem Konterfei zu versehen: "40 Johr, mir sin immer noch doo."

Das Zitat spielt auch auf Haugers Krebserkrankung an. Aber: "Nach 15 Minuten mit der Narrenkappe auf der Bühne zieht meine Krankheit beleidigt ab", so Hauger selbstironisch. Besonders stolz ist er darauf, dass alte Weggefährten wie "de Räuber" ihm zu Ehren als Schluss- und Höhepunkt der Sitzung ein 45-minütiges Konzert geben, das so auch in Köln nicht zu hören sein wird.