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Sinziger Senioren feiern mit Sang und Klang

Sinziger Senioren feiern mit Sang und Klang

400 begeisterte Jecken bei der "Ü 70"-Sitzung im Helenensaal - Blümchen und Orden für die 94-jährige Änne Funk

Sinzig. (lz) Unter dem Motto "M`r feiere Fastelovend met Sang on Klang" feierten die "Närrischen Buben" ab 14.11 Uhr im Helenensaal die traditionelle Seniorensitzung. Die Stadt Sinzig, Bürgermeister Wolfgang Kroeger und der Ortsbeirat um Ortsvorsteher Kurt Quarz hatten wie immer eingeladen, und 400 Seniorinnen und Senioren "Ü 70" aus der Kernstadt waren gekommen, um einen fröhlichen Nachmittag zu verleben.

Großer Ansturm bedeutete das für die Narrhalla Helenensaal bei dieser riesigen Gemeinschaftsveranstaltung. Insgesamt wurden von der Stadtverwaltung 1 161 Einladungen an alle Sinziger Bürgerinnen und Bürger, die entweder 70 Jahre oder älter sind, verschickt. "Wir müssen ein wenig darauf setzen, dass nicht alle der Einladung Folge leisten", ist es für Berthold Schmickler von der Stadtverwaltung als Organisator auch immer eine kleine Zitterpartie.

Traditionsgemäß erhielt Änne Funk (94) als älteste Besucherin Blümchen und Orden. Älteste Besucher waren Willi Hoppe (92) und Johann Makowski (89). Seit Jahrzehnten engagieren sich sowohl das DRK Sinzig als auch die Arbeiterwohlfahrt nicht nur für das leibliche Wohl der Senioren und tragen somit zum Gelingen der Veranstaltung bei. Speziell für diesen Tag hat das DRK auch einen Fahrdienst für Gehbehinderte eingerichtet, der für den Hin- und Rücktransport sorgte.

Einen entsprechenden Dank nebst kleiner Ehrung und Präsent gab es für die beiden Chefinnen Wiltrud Post (Awo) und Andrea Pohl (DRK). Ein ganz besonderer Dank galt natürlich auch Chefkoordinator Schmickler. Auch die KG Närrische Buben scheute keine Kosten und Mühen, um dem Publikum ein unterhaltsames Programm zu präsentieren. Unter der Leitung von Sitzungspräsident Hans-Peter Floter traten unentgeltlich zahlreiche Tanzgruppen und Büttenredner auf.

Als Sitzung der ganz jungen Senioren hatte Prinz Jürgen II. (Werf), der mit Hofstaat bestens gelaunt mitschunkelte, die Sitzung bezeichnet. In der Bütt glänzten "Als Rentner mit wenig Zeit" Kiddi Drenk, Gisela Dedenbach und Rosi Lohe im Zweigespräch und "en Feuerwehrmann" alias Jochen Moll.

Ganz im Zeichen der Steinzeit, als "Flintstones" verkleidet, präsentierten sich erstmals die Mädels und Jungs der Showtanzgruppe der Sinziger Stadtsoldaten und kamen schließlich zu dem Schluss, doch einfach nur "die Eingeborenen von Trizonesien" zu sein. Für Ortsvorsteher Quarz war der Nachmittag auch ein Abschied. Da er bei der Kommunalwahl nicht mehr antreten wird, gab es für ihn von allen Seiten viel Dank und besonders viele Orden.