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"Gläserner Tower" kriegt sein Fett weg

"Gläserner Tower" kriegt sein Fett weg

Bandorfer Vereine feierten jecke Sause im Gemeindehaus - "Doof Noss" gab abenteuerlichen Geschichten über Einkaufsfahrten zum Besten

Remagen-Oberwinter. (sim) Immer wieder sprangen die Bandorfer bei ihrer Karnevalssitzung von den Stühlen auf und stimmten ein lautstarkes "Alaaf" an bei den tollen Darbietungen der Aktiven. In das evangelische Gemeindehaus Oberwinter hatte Pfarrer Michael Schankweiler die Bandorfer Ortsvereine zu ihrer traditionellen Sitzung eingeladen, nachdem der bisherige Austragungsort, der "kleine Glaspalast", zu war.

Der Stimmung tat das keinen Abbruch. Die Schautanzgruppe der KG Grün/Weiß Oberwinter und die Funken der Wölle Möhne waren mit von der Partie, und die Sitzungsleiter Wolfgang Langenbach und Jürgen Heno zündeten die erste Rakete des Abends für die Oberwinterer Möhne Anne Leske in ihrer Rolle als "Ännchen".

Einen würdigen Empfang bereiteten der FC Bandorf, der St. Josefsverein, die Fraueninitiative, der Backesverein und der Dorfgemeinschaftshausverein aus Bandorf auch dem Oberwinterer Prinzenpaar Otto I. und Gisela I. (Assenmacher) mit Gefolge.

Und als ihre Tollität "Ich bin e Berger Kind, wat willste maache, er is ene Wölle Jong un dät jern laache", anstimme, schunkelten alle genauso mit wie zu den Kölsche Hits der"Hollerbuschs".

Als "Psychiater" bat Erich Keutgen auf die humorige Couch, Petra Groß stieg als aufgeweckte "Kellnerin" und Jürgen Heno als echter "Bandorfer" in die Bütt, und für viel Lokalkolorit sorgten auch Remagens Stadtschreiber Rolf Plewa, Manfred Hopfeld und Willi Backhaus.

Auf stolze 40 Jahre am Rednerpult blickte Gertrud Schumacher zurück, und die "Doof Noss" zeigte sich auch nach vier Jahrzehnten noch kein bisschen leise bei abenteuerlichen Geschichten über Einkaufsfahrten.

"In Kürze präsentiert dat Museum Arp en neue Skulptur im Hentzenpark, für Bagger un Hächsler hatten se kein Geld, drum han se Jeisse un Schoof hinjestellt", hatten zuvor Albert Kessel, Axel Schmitz und Norbert Selmke berichtet und einen neuen Verwendungszweck für das "große M" am Remagener Bahnhof im Gepäck.

Der "gläserne Tower" in Bonn kriegte sein Fett weg, und für das Bandorfer Neubaugebiet hatten die drei einen ICE-Bahnhof "kreiert". Mit Zange, Schaufel und Axt in der Hand stellten sie fest: "Mir könnte noch vell verzälle, denn mir sin et MEK us Wölle, korrekt, sicher und akkurat, stonn mir in jedem Fall parat."