Jeckes Walporzheim : Prinz David und Prinzessin Sophie strahlten um die Wette
WALPORZHEIM Mit dem großen Zug am Karnevalssonntag erlebte Walporzheim den Höhepunkt des Straßenkarnevals. Lamby Chalkidis brillierte bei der KG Bunte Kuh als singender Bäcker.
Sonniges Wetter ließ die ohnehin gute Laune noch um einige Prozentpunkte in die Höhe steigen. Dafür sorgten aber auch die bunt kostümierten Narren, die in den Fußgruppen oder von den Wagen aus das Publikum am Rande mit jeder Menge Naschwerk, Schokolade, Popcorn oder Kamelle versorgten. Sogar original italienisches Eis wurde verschenkt und kam bei der ersten Frühlingssonne richtig gut an. Für die älteren Zuschauer gab es auch schon mal einen Schnaps. Und auch die Baustelle des neuen Dorfplatzes war rechtzeitig geteert worden und bereitete Wagen und Fußgruppen keine Probleme.
Klar, dass die Mitglieder der KG Bunte Kuh das Gros des Festzuges stellten. Die Karnevalisten winkten aus ihren tollen Prunkwagen oder aus der bunt geschmückten Bimmelbahn, aus der es Kamelle regnete. Höhepunkt war aber zweifelsfrei der Prinzenwagen mit Tollität David I. und seinem Adjutanten Stefan Jacobs. Sie sorgten als krönender Abschluss des Zuges für einen Kamelleregen über Walporzheim. So wie der Prinz strahlte aber auch Kinderprinzessin Sophie I. mit Adjutant Jannik Schlösser. Ihre Klassenkameraden und Freunde verrieten: „Unsere Tollitäten sind der Hammer, lächeln schön mit Klammer.“
Dass der Zoch auf dem Begleitfahrzeug der Feuerwehr als „Gefahrstoffzug“ angekündigt wurde, war wohl eher ein Versehen, denn die kleinen Monster der KiTa Sausewind waren ebenso harmlos, wie das nach vielen Auftritten ziemlich ramponierte „mAhrsianer Männerballett – nach der Session im Lazarett“. Und auch von den Junggesellen ging keine Gefahr aus, sie machten mit ihren Rollatoren deutlich: „Eins, dat ess doch sonneklor, mir fiere in Walbeze noch nüngzich Johr.“ Als live singender Bäcker im Schlafrock sorgte Lamby Chalkidis aus Ahrweiler für allerbeste Stimmung im Publikum, während Nonnen und Mönche des Sportvereins den echten Ordensfrauen vom Calvarienberg eine Träne nachweinten: „Auch dem SVW tut es sehr weh, unsere Nonnen sagen nun ade.“
Und dann wurde es richtig bunt. Im jecken Clownkostüm verteilten die Walbeze Möhne Kamelle, in US-Polizeiuniformen gab es von den „Walbeze Mädche un Junge“ Saures, die Flower-Power-Hippies vom Skiclub Marienthal warfen allerhand bunte Leckereien und auch die Rockybilly Girls der Showtanzgruppe „Just for fun“ versorgten die Gäste am Rande bestens.
Als Gäste aus der Grafschaft grüßten die Funken der Karnevalsgesellschaft aus Esch die Tollitäten. Und für den richtigen Ton, also die jecke rheinische Musik, sorgten nicht nur Bäcker Lamby und zahlreiche kleine und große Lautsprecher auf den Wagen, sondern auch die Musikfreunde Lantershofen, die Musikvereinigung Niederheckenbach, der Spielmannszug Ahrweiler, die Ahrtal-Tramps sowie das Funkencorps Heimersheim.
