Mit Musik von einem Höhepunkt zum anderen
Allgemeine Karnevalsgesellschaft Prinzengarde feiert Prunksitzung in großem kölschen Stil - Närrische Gäste aus ganz Deutschland in der Godesberger Stadthalle
Bad Godesberg. Brauchtumspflege wird bei der Allgemeinen Karnevalsgesellschaft Prinzengarde (AKP) groß geschrieben, und das bereits seit 55 Jahren. Am Wochenende hatte der närrische Verein in die Stadthalle eingeladen, um eine von Godesbergs größten Prunksitzungen zu zelebrieren.
In der Organisation und Durchführung des Abends hatte sich die AKP mit dem Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) zusammengetan, dessen Mitglieder ebenfalls bereits seit Jahren das Zepter des rheinischen Karnevals schwingen. Eine geballte Ladung an guter Unterhaltung konnte also schon im Vorfeld versprochen werden.
Die Godesberger Zuschauer und ihre Gäste aus ganz Deutschland wurden nicht enttäuscht. Das Traditionskorps Bürgergarde Blau-Gold Köln brachte zum Auftakt den Flair seiner Karnevals-Hochburg in die Stadthalle, ab dann wurde Karneval op Kölsch gefeiert, und zwar nach allen Regeln der Kunst. Dazu gehörten Tanz und Musik im Wechsel und als ganz besondere Ehre ein Besuch des Godesberger Prinzenpaares Peter III. mit Godesia Renate. Die beiden kamen gerade rechtzeitig, um die AKP-Tanzgarden zu bewundern und mit ihrem dreifach donnernden Allaf hochleben zu lassen.
Von einem zum nächsten Höhepunkt geschaukelt wurde die Stimmung vor allem durch das reiche musikalische Angebot. Dieter Beutel vom BDK und Ralf Hünten von der AKP, die durchs Abendprogramm führten, hatten sich schon viele Monate im voraus um das Engagement der kölschen Karnevalsgrößen bemüht, für Sitzungen anderswo blieb da nicht mehr viel übrig. Mit von der großartigen Partie waren die Gruppe "de Kribbelköpp", King Size Dick, de Fidele Kölsche, Peter Horn und schließlich die Formation Fantastic Fanfares Company.
Wer danach nicht wusste, wohin mit der übrigen Energie, der tanzte einfach bis vier Uhr im Foyer durch, da spielte ab 1 Uhr die Live-Band zum Tanz auf. Operation gelungen, Patienten leben auch noch, ein besseres Resultat des Abends hätten sich die Gastgeber nicht wünschen können. Es war aber auch wirklich alles bis aufs I-Tüpfelchen bestens organisiert, von der rot-weißen Hallen-Dekoration bis hin zur Verpflegung. Selbst der Weg zum Kölsch war nur einen Katzensprung entfernt, die Bier-Fässchen standen nämlich auf den Tischen.
