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"Wellenritter" sorgen für wahren Kamelleregen

"Wellenritter" sorgen für wahren Kamelleregen

Rüngsdorfer Zug findet bei den Narren viel Anerkennung - Godesia Rosi wird entführt

Rüngsdorf. (guf) Die Frage nach dem schönsten Veedelszug in Bonn lässt sich nicht abschließend beantworten. Nicht nur jeder Jeck, auch jeder Zug ist anders. Am Samstag zogen in Rüngsdorf die Narren durch die Straßen. Und wer aufmerksam den Gesprächen der Zuschauer lauschte, hörte viele anerkennende Worte.

"Das ist hier gelebte Tradition", erklärte etwa ein Rüngsdorfer Original seinen Besuchern aus Süddeutschland. In guter Stimmung präsentierten sich die Zugteilnehmer. Der Kanu-Club hatte sich dem Motto der Session "Godesberger Ritterspiele" angenommen. Als "Wellenritter" brachten sie Kamelle unters Volk. Gegen trockene Kehlen wurden Pappbecher mit Punsch verteilt.

Als Schule der Zukunft präsentierte sich die Andreasschule. Kinder, Lehrer und Eltern marschierten in silber glänzenden Anzügen durch den Ort. "Astronauten Mama" oder "Astronauten Papa" war auf dem Rücken der Weltraumreisenden zu lesen. Am Ende des närrischen Lindwurms erblickten die Zuschauer die größte Abordnung des Zuges, die Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß-Rot Rüngsdorf. Auf den langen Spielmannszug folgte der Festwagen mit Präsident Hans-Dieter Drolshagen.

Prinz Ernst Ludwig I. und Godesia Rosi nutzten den Rüngdorfer Karnevalszug als Anschauungsmaterial für ihren großen Auftritt am Sonntag. Auf der Bühne am Brunnenplatz sangen und schunkelten sie sich in Form.

Dass die Tollitäten glücklich vereint beieinander standen, war nicht zu erwarten. Kurz zuvor war Godesia Rosi von der närrischen Trinkkur entführt worden. Und zwar vom stellvertretenden Bezirksvorsteher Jürgen Bruder. Doch er hatte ein Einsehen und ließ die Godesia pünktlich zum Zugbeginn wieder laufen.