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Alaaf: KG "Flöck-Flöck" lädt zur Prunksitzung

Alaaf: KG "Flöck-Flöck" lädt zur Prunksitzung

16 Programmpunkte in vier Stunden begeistern Publikum - Karnevalistischer Nachwuchs überzeugt

Limbach-Löhe. Satte 16 Programmpunkte in rund vier Stunden dokumentieren deutlich, dass die Urheber dieses Programms einiges zu bieten haben. Und so ging es bei der Prunksitzung der Limbacher Karnevalsgesellschaft voran, wie es ihr Name vorgibt: "Flöck-Flöck". Einmarsch - Auftritt - Alaaf - Ausmarsch, kaum zur Ruhe kam da der Präsident Helmut Schneider, der dem närrischen Volk im voll besetzten Saal im "Alten Fritz" in rasanter Folge immer neue karnevalistische Attraktionen ankündigte.

Auf das herzlichste hatten Prinz Richard I., "der Jung us dem Kollepott", und Prinzessin Lucia I., "die schöne Möhn us dem Westerwald", die Gäste begrüßt und die Bühne für ein turbulentes Programm frei gegeben. Wer ist als Eisbrecher besser geeignet als der karnevalistische Nachwuchs? Die Kindertanzgruppe Blau-Weiß Limbach lieferte mit einem fantastischen Auftritt die Antwort, ohne dass es eines Wortes bedurfte. Quirlig wirbelten die Mädchen über die Bühne, zauberten beim Gardetanz mit ihren blau-weißen Pompons Farben in den Saal oder wirbelten Rad schlagend an den Reihen ihrer Mittänzerinnen vorbei.

Solche Bilder sind nicht nur schön, sondern sie verleihen den Karnevalisten auch das sichere Gefühl, sich um die Zukunft des Karnevals in ihrer Heimat keine großen Sorgen machen zu müssen. Doch nicht nur die Jüngsten der Blau-Weißen zeigten bei der Prunksitzung ihr Können, auch die mittleren und die großen Funken standen im Verlauf des Abends im Rampenlicht, beide mit Garde- und Showtänzen.

Zudem waren auch die Blaue Garde aus Altenhofen und die Showtanzgruppe aus Willroth angereist, um den Abend mit ihren Auftritten zu bereichern. Was den Männern recht ist, dass sollte den Frauen billig sein - zumindest bei der Limbacher Prunksitzung ist das so. Zwar mussten die Damen im Saal einige Zeit warten, doch dann wurden sie für ihre Ausdauer belohnt.

Die "Föttchesföhler", das Limbacher Männerballett, war an der Reihe. Die von Marion Frings trainierten Tänzer schwebten wieder einmal mit "unvergleichlicher Anmut" über die steinernen Fliesen, die im "Alten Fritz" für die karnevalistischen Künstler die Welt bedeuten. Doch auch die Bütt blieb nicht ungenutzt. Als Konzertmusiker war Peter Saal zu sehen, eine Szene aus dem "Hauptpostamt Löhe" zeigten Christiane Brauer und Klaus Schneider und mit Neuigkeiten aus der Heimat versorgte die Gäste einer, der seit Jahren schon einen festen Platz im Limbacher Karneval hat: Rene Kirschbaum.

Selbst Präsident Helmut Schneider nahm sich für einige Minuten frei von seiner eigentlichen Aufgabe und begeisterte als Kirchspielmusikus das närrische Volk, zu dem sich auch Abordnungen und Narrenherrscher aus Buchholz, Etscheid, Schöneberg, Asbach und Altenhofen gesellt hatten. Aus diesen Reihen zog es einen weiteren Büttenredner in die Mitte: Als "Frau Jaschke" trug Herbert Wagner, der Präsident der Etscheider Karnevalisten, ebenfalls zum Gelingen der Prunksitzung bei.

Die Session ist kurz, die Arbeit des Vorstandes erstreckt sich allerdings über das ganze Jahr und verlangt von den Vorstandsmitgliedern viel Verantwortungsbewusstsein, Fingerspitzengefühl und einige Arbeit. Einer von ihnen ist Günther Stockhausen, der für seine 25-jährige Vorstandstätigkeit von Erwin Rüddel, dem Bezirksvorsitzenden der Rheinischen Karnevals Kooperationen (RKK), ausgezeichnet wurde.