1. Narren-News
  2. Bad Honnef

Frenetischer Beifall für Dream Boys vom Rhein

Frenetischer Beifall für Dream Boys vom Rhein

Der vollbesetzte Bad Honnefer Kurhaussaal erlebt bei der Mädchensitzung der KG Halt Pol einen Begeisterungssturm nach dem anderen - "Mister James", Husarencorps und Prinzengarde heizen die Stimmung kräftig an

Bad Honnef. "Sind medizinische Kräfte im Saal? Stehen die Tragen bereit? Dann können wir sie reinlassen, die American Dream Boys vom Rhing", kündigte Präsident Jörg Pütz die Tanztruppe des Elferrates an.

Kaum dass diese Ankündigung verklungen war, zog es die Mädchen im vollbesetzten Kurhaussaal von den Stühlen, viele stellten sich gleich darauf, um die im gleißenden Scheinwerferlicht hineintanzenden Dream Boys mit frenetischem Applaus zu begrüßen.

Die "Dream Boys" Michael Braun, Ralf Heidt, Jens Wilke, Ralph Schilken, Thomas Steinmann, Hans Welsch, Dirk Schneider, Dirk Pütz, Christoph Wolsch und Udo Bünger wirbelten wie quirlige Dilledöppche über die Bühne und riefen mit ihren artistischen Einlagen bei der Mädchensitzung der KG Halt Pol frenetische Beifallsstürme hervor.

Um Punkt 15.11 Uhr hatten die Halt Pöler das närrische Programm mit dem Einmarsch des aus 30 Aktiven bestehenden Elferrates eröffnet. Begleitet wurden die Karnevalisten von den Kölner Treuen Husaren Blau-Gelb, die zwar die Position des "Eisbrechers" hatten, jedoch nicht eine einzige Scholle unterpflügen mussten. "Wenn die Mädels zu uns kommen, dann sin se schon opjetaut", wissen die Honnefer Karnevalisten aus Erfahrung.

Und es ist tatsächlich ein Phänomen. Schon bevor der jecke Reigen losgeht, sind die Närrinnen richtig gut drauf. Beste Voraussetzungen sind das für die Künstler auf der Bühne, die sich von der Begeisterung des Publikums anstecken lassen und problemlos zur Höchstform auflaufen. So war es auch bei den kraftvollen Kosakentänzen der Husaren, bei denen mancher russische Steppenreiter hätte neidisch werden können.

Noch prachtvoller wurde das Bild beim Einzug des Elferrates mit der Prinzengarde aus Köln, der die zweite Halbzeit eröffnete. "Das ist ein Anblick, da geht einem das Hätz auf", war die Reaktion der Präsidentenmutter Margret Pütz, eine Vollblutkarnevalistin, die das imposante Schauspiel mit glänzenden Augen im Publikum verfolgte.

Doch auch alle anderen Programmpunkte waren so recht nach dem Geschmack der jecken Mädchen. Die "Funky Maries" luden ebenso wie die "Stroßefäjer" zum Mitsingen und -schunkeln ein. Ihre Lachmuskeln strapazierte Bauchredner Klaus, der mit Willi, dem frechsten Affen Deutschlands, gekommen war. Fast hysterische Begeisterung begleitete den Sänger "Mister James".

Seinen Beinamen "The Party-Doctor" trägt der in kölschem Dialekt mit amerikanischem Slang singende Entertainer zurecht, denn er befreite die Damen von ihrer letzten Zurückhaltung.

Von dieser "Kur" profitierten auch die Kolibris, deren Aufforderung "Schau mir in die Augen" die Mädchen folgten, ihre "Hände zum Himmel" streckten und mit dem Trio auch Sirtaki tanzten. Das schönste Bild genossen aber Präsident, Elferrat und Künstler: Den Blick auf die herrlich kostümierten, ausgelassen feiernden Frauen. Sicher prächtigster Lohn für die Mühen der Halt Pöler bei Vorbereitung und Durchführung der Sitzung.