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Kindertollitäten - Session 2010/2011: Noah und Meike regieren Rheinbreitbach

Kindertollitäten - Session 2010/2011 : Noah und Meike regieren Rheinbreitbach

"Ein dreifaches Breitbach Alaaf auf unser neues Kinderprinzenpaar: Noah I., aus dem Hause Baumann, und Meike I., aus dem Hause Sass!", forderten Vizepräsident Michael Siegel und Prinzenführerin Marlene Rother die Jecken im Rheinbreitbacher Bürgersaal auf.

Und das ließen sich die nicht zwei Mal sagen, waren sie doch überglücklich, endlich wieder mit den jungen Tollitäten in die Fünfte Jahreszeit starten zu können. Die Burgbläser hatten gut eine Stunde zuvor begonnen, die Narrenschar, darunter Hausherr Karsten Fehr mit seinem Unkeler Kollegen Gerhard Hausen und VG-Chef Werner Zimmermann, auf die Prinzenproklamation einzustimmen.

"Mer bruche keene, der us säht, wie mer Fastelovend fiere dät", versicherten die Hausmusiker der KG "Me haalen et us" , die pünktlich um 20.11 Uhr, den Weckmöhnen folgend, fröhlich winkend in den Saal einzogen. Begleitet wurden die Breitbacher Karnevalisten von der Großen Burggarde mit ihrem Tanzpaar Christin Bexiga und Alex Schmidt.

Dann aber war es soweit: Eskortiert von der Kleinen Burggarde eroberten Noah I. und Meike I. mit ihren Pagen Hannah Mason und Mats Linden den Saal. "Noah wollte schon lange Kinderprinz werden - wie sein Vater Thomas, der vor genau 30 Jahren mit Ester Frings die Breitbacher Jecken regiert hat", berichtete Rother.

Die Lieblingsband der achtjährigen Tollität sind nicht die "Höhner" oder "Tokio Hotel", sondern "Die vier Asse". Kein Wunder, gehört Opa Heinz doch zu den Gründungsmitgliedern des unvergessenen Fastelovend-Quartetts. "Noahs Berufswunsch wird von seiner Schildkröte Emma bestimmt. Falls er nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten sollte, will er Schildkrötenzüchter werden", so die Prinzenführerin.

Mit dieser Entscheidung kann sich der Drittklässler der Gebrüder-Grimm-Schule aber noch Zeit lassen. Entsprechend kann der Spieler der E-Jugend und Schalke-Fan noch Fußball spielen und die Josefstraße unsicher machen. Oder aber seinem zweiten großen Hobby, dem Lesen, frönen.

"Als Prinzessin hat er sich Meike ausgesucht, die aber mit ihrer Antwort lange auf sich warten ließ. Der Grund: Als ausgesprochener Hosenmatz konnte sie sich nicht vorstellen, ein Kleid zu tragen und dann noch das einer Prinzessin", verriet Rother. In ihrer Freizeit fährt die Klassenkameradin von Noah am liebsten Einrad. Zudem ist Meike eine begeisterte Kanufahrerin.

"Wir wünschen ihr und dem Prinzen immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel", erklärte Siegel, bevor die kleinen Tollitäten nach Überreichen des Narrenzepters sich und ihre Pagen in geschliffenen Reimen vorstellten. Dabei hielt der Kumpel aus Kindergartentagen, Mats, ihnen die Schriftrolle.

Und noch ein Geheimnis kam heraus: Auf Noah I. hat Karnevalsmusik eine ganz besondere Wirkung, die sich bereits zeigte, als der Prinz noch ein Baby war - eine sehr beruhigende: "Selbst wenn er noch so krabitzig und quengelig war, sobald er Fastelovensliedcher hörte, schlief er umgehend ein", verriet Rother.