Kommentar : Kommentar - Ehrenamt mit Zukunft
Im nächsten Jahr feiert die Beueler Weiberfastnacht 190. Geburtstag. Am Ursprungsgedanken hat sich bis heute nichts geändert: Feierfreudige Frauen drängen für fünf tolle Tage die Männer in die zweite Reihe.
Dass die Tradition des Wievefastelovends überlebt hat, liegt auch daran, dass die öffentliche Hand das Brauchtum seit vielen Jahren mitfinanziert. Aber in Zeiten leerer Kassen ist der Karneval zunehmend auf die Hilfe Dritter angewiesen. Helfer und Sponsoren springen dort ein, wo die Stadt den Rotstift hat ansetzen müssen.
Da die Weiberfastnacht in den Herzen vieler Beueler fest verankert ist, finden sich auf der Schäl Sick genug Menschen und Firmen, die alljährlich mit einer Finanzspritze helfen. Neben den Geldgebern gibt es aber noch eine zweite wichtige Gruppe, die Zeit und Arbeitskraft fürs Brauchtum zur Verfügung stellt.
Für die Altvorderen der Weiberfastnacht mag es zu Recht ein gutes Gefühl sein, dass sich auch zunehmend junge Menschen in Damenkomitees, Fördervereinen und Gesellschaften engagieren. Der Nachwuchs verspürt Sympathie für dieses gelebte Ehrenamt.
