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Prinzenpaar im Rathaus Hardtberg: "Der Karneval soll Brücken bauen"

Prinzenpaar im Rathaus Hardtberg : "Der Karneval soll Brücken bauen"

Beim Empfang des Prinzenpaares im Rathaus betonen die Karnevalisten Zusammenhalt.

Das Bonner Prinzenpaar war gestern zu Gast im Rathaus Hardtberg in Duisdorf und wurde dort unter Jubel empfangen. Prinz Dirk I. und Bonna Andrea I. nahmen sich das Motto dieser Session zu Herzen, das da lautet "Bönnsche Bröcke - drövver jöcke" - der Karneval soll die Menschen aus allen Stadtteilen Bonns zusammenrücken lassen.

Mit Spannung und großer Vorfreude hatten die Jecken im Hardtberger Rathaus auf ihr Prinzenpaar gewartet. Seit vier Wochen sind die beiden unterwegs, um die Botschaft der närrischen Zeit unter ihr Volk zu bringen.

"Es ist so schön, euer Prinz zu sein", rief Prinz Dirk I. den Gästen zu. "Unser Motto ist es in diesem Jahr, Brücken zu schlagen. Und das macht den Karneval hier in Bonn so schön." Ihm und seiner Andrea mache das Amt immer noch Spaß und jetzt freue man sich auf den Straßenkarneval, sagte der Prinz.

Ein buntes Programm hatte die närrischen Besucher im Rathaus in Duisdorf zuvor unterhalten. Dafür sorgten etwa die Funkemariechen der Karnevalsgesellschaft Lessenicher Sterne. Gut gelaunt sangen sich die Duisdorfer in Stimmung und wurden mit warmen Worten von ihrer Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand begrüßt.

"'Bönnsche Bröcke - drövver jöcke' - das ist die Botschaft unseres Karnevals", sagte sie. "Wir möchten durch den Karneval Brücken zu den Menschen bauen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken und Probleme gemeinsam angehen", betonte Bürgermeisterin Thorand. Nicht zuletzt sei Karneval ja auch die Integration Außenstehender.

Damit zeigte sich auch Rita Ohlert einverstanden, die den traditionellen Empfang im Rathaus besuchte. Die 91-jährige Duisdorferin war vor 50 Jahren ins Rheinland gekommen, nachdem sie in Schlesien aufgewachsen war und hierzulande einen Kölner geheiratet hatte. "Ich habe immer Spaß am Karneval", sagte sie. "Sonne und Regen gibt es das ganze Jahr über, aber der Karneval lässt die schönen Seiten des Lebens entdecken, die man sonst nicht sieht", so Ohlert.

Der Karneval hier sei kein bezahlter Karneval, sondern komme von Herzen. "Wenn es den Karneval nicht gäbe, man müsste ihn erfinden", sagte sie dann noch, bevor sie sich wieder in ihren Stuhl zurücklehnte und stillschweigend das fröhliche Treiben genoss.