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Sorgen um "Fastelovend am Ovend"

Sorgen um "Fastelovend am Ovend"

Rund 500 Jecken schunkeln auf Prunksitzung der GDKG, des TKSV und der KG Tannenbusch in der Duisdorfer Mehrzweckhalle - Geplante neue Mietordnung könnte Vereinen Probleme bereiten

Duisdorf. Zahlreiche namhafte Künstler, drei Vereine und ein Problem: Die zweite Gemeinschafts-Prunksitzung "Fastelovend am Ovend", veranstaltet von der großen Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft (GDKG), der KG Tannenbusch und vom Turn- und Kraftsportverein (TKSV) 1906 Duisdorf, bot rund 500 Gästen in der Mehrzweckhalle Schmittstraße ein abwechslungsreiches Programm voller Frohsinn und Heiterkeit.

Dafür sorgten neben den "Kalauern" aus Köln unter anderem auch Büttredner Bernd Müller als "Prinz Beukelar der Erste von der Rolle", Stimmungskanone Peter Petrel und der "Kölsche Schutzmann".

"Der rheinische Karneval hat einiges zu bieten. Und wir versuchen stets , einen Querschnitt aus dem reichhaltigen Angebot auf unserer Veranstaltung zu zeigen", sagt Hans Krämer, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei der GDKG.

Keine leichte Aufgabe. "Um wirklich gute Leute engagieren zu können, müssen wir bereits direkt nach einer Session mit ihnen verhandeln", verrät er. Und so stehe bereits jetzt schon beinahe das Programm für die dritte Auflage von "Fastelovend am Ovend" im nächsten Jahr.

Unklar ist allerdings, ob die drei Vereine auch 2005 nochmal zur gemeinsamen Prunksitzung einladen. Denn im Vergleich zur Premiere seien dieses Mal rund 100 Besucher weniger gekommen. Ein Rückgang, der finanziell auf Dauer nicht tragbar sei.

Krämer: "Bei Programmkosten von mehr als 10 000 Euro brauchen wir eine ausverkaufte Halle, um kein Defizit zu machen." Genaue Ursachen für die rückläufige Resonanz kann der Dransdorfer nicht nennen.

"Das Geld sitzt halt vielen nicht mehr so locker", glaubt er. Eine Tendenz, die viele Vereine registrieren. "Doch der Euro allein ist nicht schuld", meint Krämer.

"Kein leichtes Unterfangen, zumal wir noch weitere Schwierigkeiten zu meistern haben", sagt Krämer und verweist auf die geplante neue Mietordnung der Stadt Bonn für alle städtischen Gebäude und auf den TÜV-Erlass des Regierungspräsidenten für die Wagen im Karnevalszug.

In vielen Fällen, so schätzt Krämer, werde die Miete für die Hallen teurer, was vor allem kleine Vereine nicht verkraften könnten.

Hinsichtlich des Problems mit den Karnevalswagen bietet die GDKG Vereinen jetzt einen besonderen Service an. "Wir vermieten drei Wagen, die alle TÜV-Auflagen erfüllen", sagt Krämer. Nähere Informationen unter Telefonnummer (02 28) 96 30 93.