1. Narren-News
  2. Königswinter

Zug in Vinxel: „Germanys next Topfmodels“ stürmen Vinxel

Zug in Vinxel : „Germanys next Topfmodels“ stürmen Vinxel

Beim Veußeler Zug trumpfen die Fußgruppen groß auf und Prinzessin Manuela I. bringt kistenweise süßes Gold unter ihr Narrenvolk.

Die Zeiten, in denen Veußel ein ruhiges kleines Örtchen im Siebengebirge war, sind vorbei – zumindest seit Heidi Klum mitsamt ihren Grazien hier ihre Model-Villa bezogen hat. Da denen jede Gelegenheit recht ist, um im Rampenlicht zu stehen, marschierten die Kandidatinnen von „Germanys next Topfmodel“ natürlich auch beim Karnevalszug am Samstag mit – und gingen dabei auf Tuchfühlung mit den Jecken am Straßenrand. Beim genaueren Hinsehen machten sich dabei bei dem einen oder anderen Bewerber um den Titel der „Miss Eintopf“ allerdings tatsächlich Bartstoppeln unter der dick aufgetragenen Schminkschicht bemerkbar. Wie gut, dass Modelmama Heidi dies offensichtlich vor lauter Kamellewerfen entgangen war – sonst hätte das Urteil gelautet: „Ich habe heute leider kein Foto für dich.“ Das sah GA-Fotograf Frank Homann anders, wie das Bild oben beweist.

Schminke, Highheels oder Haute Couture-Fummel, das alles brauchten die niedlichen Häschen aus dem Stall der „Dilledöppchen“ nicht: In ihrem rosa-weißen Plüschpelz sahen sie auch so einfach zum Anbeißen aus. Das fand sicherlich auch das kunterbunte Löwenzahn-Rudel, das aus seinem Raubtiergehege im Kindergarten ausgebrochen war und stattdessen fröhlich durch den Ort tigerte. Da sich Löwen, Bären, Krokodile und andere gefährliche Vertreter des Tierreichs anscheinend schon vorher an Kamelle satt gegessen hatten, ließen sie die rosa Häschen unbehelligt ihres Weges hüpfen. Und weil an Fastelovend die Uhren ein wenig anders ticken, teilten die „Löwenzähne“ ihre süßen Vorräte sogar mit den vielen bunt kostümierten Pänz, die den Zugweg säumten.

Wenn‘s irgendwo was zu holen gibt, spricht sich das schnell herum, so auch die Tatsache, dass Prinzessin Manuela I. kistenweise süßes Gold auf ihrer rollenden Hofburg gebunkert hatte – kein Wunder, dass sogar aus Oelinghoven und aus Stieldorf scharenweise Jecken zo Foß noh Veußel gepilgert waren. Wie gut, dass sich auch die Blauen Jungs, die KG „Mir komme met“ aus Bockeroth, die Veußeler Buben und Mädel und alle anderen Gruppen, die bestens gelaunt im Zug mitmarschierten, mit reichlich Wurfmaterial eingedeckt hatten, so dass am Ende alle Kamellesammler mit vollen Tüten und zufriedenen Gesichtern nach Hause gehen konnten.