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Jecken an der Macht: Baustelle kann Troisdorfer Rathaussturm nicht stoppen

Jecken an der Macht : Baustelle kann Troisdorfer Rathaussturm nicht stoppen

Mit allerlei Tricks versuchen die Troisdorfer Federfuchser den Rathaussturm abzuwehren. Doch die Jecken hatten eine Geheimwaffe dabei.

Heimtückischer konnte es nicht sein: Da erfuhren die Tintenkleckser und Stempelstemmer rund um ihren Oberhäuptling Klaus-Werner Jablonski wohl frühzeitig davon, dass ein bunter und Langer Zug von Jecken unterwegs war, um die Macht an der Agger zu übernehmen. So legten die Formularakrobaten eine Baustelle vor ihre Festung und drängten die angreifenden Karnevalisten vor das als Stadthalle getarnte Formblattdepot.

Die jecken Regimenter, angeführt vom Troisdorfer Prinzenpaar Heinz Peter I. (Holländer) und Prinzessin Gerda II. sowie den Dreigestirnen von Eschmar, Sieglar und Spich ließen sich jedoch nicht hinters Schreibtischlicht führen und versuchten, den obersten Federfuchser mit freundlichen Worten zur Übergabe des Stadtschlüssels zu bewegen. Als das zunächst nicht half, drohten die Jecken mit der Gründung einer neuen Partei der Karnevalisten. Selbst dadurch ließ sich der in vielen Ratssitzungen gestählte Bürgermeister nicht zur Schüsselübergabe bewegen.

Aber die närrischen Angreifer hatten eine Geheimwaffe dabei: Die hochgewachsene Jungfrau Christine des Spicher Dreigestirns befestigte Schnüre an Jablonskis Armen und führte ihn als Marionette. Weil Prinz Heinz Peter I. die karnevalistische Heerschar zur „Wilden 13“ erklärt hatte, bekam Jablonski eine Lokomotivführermütze aufgesetzt. Und zu jeder Frage der Tollitäten zog Jungfrau Christine des Bürgermeisters Arm in Höhe, der so willenlos sein Einverständnis zu allen Wünschen erklärte. So gelang es dann auch den Jecken, den Bürgermeister zur Aufgabe zu bewegen und den Stadtschlüssel zu ergattern.

Untermalt von entsprechender Musik zogen schließlich die Jecken, Bürger und die Federfuchser in die Stadthalle, wo es zu umfangreichen Fraternisierungen kam. Dazu trug nicht nur Vizebürgermeister Jörg Kaiser als Moderator bei. Auch die Troisdorfer Tanzcorps brachten mit ihren Auftritten Stimmung in den Saal.