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Die eigenen Jonge als Nummerboys

Die eigenen Jonge als Nummerboys

Volles Haus bei der Damensitzung in der Ludendorfer Bauhofhalle

Swisttal-Ludendorf. (sax) Alljährlich erwacht die Bauhofhalle der Gemeinde Swisttal zu ganz neuem Leben: In der Karnevalssession verwandeln fleißige Hände der 31 "Ludendorfer Jonge" und ihre Mädels die Halle, in der sonst der Geräte- und Fuhrpark der Gemeinde untergebracht ist und tristes Braun dominiert, mit bunten Bändern, großflächigen Transparenten, großer Bühne, Tischen und Bänken in einen karnevalistischen Festsaal.

Jetzt ließen es die Damen bei ihrer Sitzung in der randvollen Bauhofhalle so richtig "krachen". Zivilkleidung war wie immer verpönt. Stattdessen signalisierte die ganze Palette der phantasievollen Kostüme von Froschköniginnen und Kätzchen über Herz-Damen und Clowns bis zu Hexen, Cowgirls und Marienkäfern schon, dass mehrere hundert Frauen nur eines im Sinn hatten: Feiern bis zum Abwinken.

"Altbewährtes und Neues" kündigten der Vorsitzende Dirk Lüssem und seine Co-Moderatorin Britta Simons an - und ernteten den ersten Jubel für ihre Ankündigung, dass die Sitzung nicht vor 1.30 Uhr zu Ende sein sollte. Das versprach mindestens sechs Stunden Non-Stop-Programm. Die Kölner Ratsbläser konnten gleich zum Auftakt mit einem Potpourri anlässlich des 40-jährigen Bestehen der Kult-Band "Bläck Fööss" punkten.

Im Laufe des Abends freuten sich Kräfte wie Putzfrau Achnes Kasulke, die Kölsch-Band Hanak, Bauchredner Klaus und Willi, die Jugendtanzgruppe "Kammerkätzchen", die Kult-Band "De Boore", Kölsche Funke Rut-Wieß, die "KölschFraktion" und das Männerballett "Tank Tops" über die super Stimmung.

Einen wichtigen Anteil daran hatten nicht zuletzt die Ludendorfer Jonge selbst als Aktive auf der Bauhof-Bühne, denn in diesem Jahr ersetzten sie den "Nummernboy" vorangegangener Damensitzungen. Damit kamen die "Jonge" dem Wunsch der Damen selbst nach, wie Schriftführer Michael Kall sagte. "Die eigenen Jungs sind beliebter bei den Damen als ein Nummernboy", so der Schriftführer. Mit ihren "Pausenfüllern" wie Tanzeinlagen als "Tanzpaar" oder als "Fußballett" brachten sie die Damen leicht auf die Bänke.