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Die Roisdorfer Prinzessin kommt aus der Schweiz

Die Roisdorfer Prinzessin kommt aus der Schweiz

Bei der Prunksitzung der Kolpingsfamilie wird Renate IV. feierlich proklamiert

Bornheim-Roisdorf. (khs) "Der Kölner FC holt sich seinen Trainer aus der Schweiz und die Roisdorfer ihre Prinzessin", rief Bürgermeister Wolfgang Henseler den Roisdorfern nach der Proklamation ihrer Karnevalsprinzessin Renate IV. entgegen.

Bei der Prunksitzung der Kolpingsfamilie am Samstag wurde die in Basel lebende Renate Mangels von Pfarrer Wolfgang Hages, der in Personalunion auch Kolpingpräses ist, feierlich proklamiert. Zusammen mit den Heimatfreunden, die 2006 ihr 15-jähriges Bestehen feiern und Mangels als Regentin präsentieren, den Bonner Stadtsoldaten und dem Roisdorfer Musikverein zog die Majestät in das ausverkaufte Festzelt auf dem Roisdorfer Dorfplatz ein.

"Ich bin die 32. Karnevalsprinzessin im Ort, schon die vierte Renate, aber die erste Prinzessin der Roisdorfer Heimatfreunde", verkündete sie ihren "Untertanen". Für ihr närrisches Amt ist Renate Mangels mehr als geeignet. Die heute 49-Jährige wuchs in Roisdorf auf, lebte dann zehn Jahre in Bonn und arbeitet seit 1988 als Krankenschwester in Basel.

In Sachen Fastelovend dürfte sie vor allem von ihrem Großvater Johann Giesen beeinflusst worden sein, der die Roisdorfer Kolpingsfamilie mitgründete und mehr als 25 Jahre im Elferrat und auf der Bühne aktiv war. Entsprechend hielt es auch Renate Mangels in der Ferne nicht lange ohne den rheinischen Karneval aus. Seit fünf Jahren mischt sie wieder im Roisdorfer Karneval mit und war mit den Heimatfreunden beim Weiberfastnachtszug dabei.

Ihr Motto lautet: "De Ring erop un de Ring eraf, von Basel bis Roisdorf dreimool Alaaf!" Schon vor der Proklamation sorgte die kölsche Band "Mit Hätz und Siel" für Stimmung im Festzelt. Außerdem standen "De Pittermännche", Bauchredner Peter Kerscher mit der Kuh Dolly sowie Abordnungen der Kölner Traditionscorps mit dem Dreigestirn auf dem Programm.