Närrische Notizen

Rheinbacher Dreigestirn lässt sich in Kamelle aufwiegen

Rheinbach. (rom) Das Gebot der Stunde beim Empfang des ersten Rheinbacher Dreigestirns in der Mensa der Rheinbacher Glasfachschule hieß: geschickte Diplomatie.

Zur Proklamation hatte die Dreieinigkeit, Jungfrau Wolly Wagner, Prinz Erich Bauerfeind und Bauer Walter Weber, den Vorstand des Rheinbacher Gewerbevereins aufgefordert, sich beim Empfang für die Kinder im Veilchendienstagszug in Kamelle aufwiegen zu lassen.

Gesagt - aber lieber nicht getan. Anstatt den Vorsitzenden Paul Nelles im Lappenkostüm zu wiegen, sprang ihre Lieblichkeit Jungfrau Wolly ihrem Prinzen Erich und dem Gewerbevereinschef lieber auf den Arm. Von so viel Charme umgarnt, verlegte sich Nelles aufs großzügige Schätzen und taxierte seinen Vorstand mitsamt seiner Wenigkeit auf insgesamt gewichtige 370 Kilogramm.

Da der Chef der "Nüssele" des Gewerbevereins, Bernd Weber, lachend daneben stand, ist von der Richtigkeit des Schätzwertes auszugehen. Das Gegengewicht an Süßigkeiten wird Veilchendienst vom Prinzenwagen im Zug auf die Narren hinab prasseln.