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Tonmöhne starten mit Stromausfall in Session

Tonmöhne starten mit Stromausfall in Session

250 Gäste amüsieren sich bei Prunksitzung des Witterschlicker Karnevalsvereins

Alfter-Witterschlick. Die jüngste Teilnehmerin war gerade einmal drei Jahre jung. Gina Kohlhoff, die zu der erst in diesem Jahr neu gegründeten Kindergarde "Minis Tonmöhne" gehörte, tanzte sich als Solomariechen gleich zu Beginn der diesjährigen Prunksitzung des Karnevalsvereins Tonmöhne in die Herzen der Witterschlicker Jecken.

Dann sollte es Schlag auf Schlag gehen, doch dann ging erst einmal gar nichts mehr. Der Strom war weg, doch die gute Stimmung blieb, und nachdem die Panne behoben war, führte Sitzungspräsidentin Doris Viernich wie gewohnt durch ein Potpourri karnevalistischer Highlights.

Aufgeboten wurden die Bonner Soundtrompeter, Roland Paquot als "Tulpenheini", das Musikduo Harry & Chris (alias Christel & Harald Bäurich), Diana Bridde bot einen orientalischen Bauchtanz dar, Walter Schweder und Werner Beyer brachten die Witterschlicker Turnhalle als "Die 2 Schlawiner" zum Kochen, bevor Uwe Eckhard mit Stimmungsliedern zum Schunkeln animierte, bis dann schließlich um Mitternacht die "Töchter Kölns", die Band "Colör" die Bühne enterte.

Tonmöhne-Eigengewächs und stellvertretende Vorsitzende Irene Ossowski sorgte mit ihrer DJ Ötzi-Parodie und "Et Callas vum Hedchen" für Spaß. Verkleidet in Indianerkostümen gaben "D'r Schosch & et Zensie", das sind Tonmöhne-Beisitzer Christoph Schumacher und Kassiererin Heidi Baumann, Seitenhiebe zur Lage der Nation. Kurz gefragtAlbert Lange-Hegermann ist Vorsitzender der Tonmöhne. Mit ihm sprach Frank Engel-Strebel General-Anzeiger: Warum feiert der Karnevalsverein Tonmöhne seine Prunksitzung so früh, vor dem Elften im Elften? Albert Lange-Hegermann: In Witterschlick gibt es zwei große Karnevalsvereine, die Alpenrose, und wir, die Tonmöhne. Irgendwann einmal wurde entschieden, dass wir unsere Prunksitzung im November abhalten, die Alpenrose im Januar. Da an den Wochenenden nach dem 11.11. unter anderem der Totensonntag kommt, wollten wir vorher feiern, da man dann nach Mitternacht nicht mehr feiern darf. GA: Das diesjährige Karnevalsmotto mutet sehr exotisch an. Was steckt dahinter? Lange-Hegermann: Eigentlich nichts Besonderes, wir suchten einfach nur ein Motto, das ausgefallen ist und auffällt.Auch im 61. Jahr der Vereinsgeschichte feierten die Narren trotz Startschwierigkeiten über fünf Stunden lang bei bester Laune in der mit 250 Gästen gut besuchten Turnhalle Witterschlick ihre Sessionseröffnung. Vorgestellt wurde dort auch das diesjährige Karnevalsmotto mit dem dazugehörigen Orden: "Ejal, ob Geisha, Buddha un Co., mir saare Alaaf - un Tonmöhne Go - Go - Go."

Der nächste närrische Höhepunkt steht am 24. Januar 2009 an, dann lädt der Traditionsverein zum 1. Gardetreffen in die Witterschlicker Turnhalle ein. Erwartet werden circa 30 Tanzgruppen aus verschiedenen Ortschaften. In diesem Sinne: Go - Go - Go!