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Prinzenreiten der Godesberger Stadtsoldaten: Gefolge hoch zu Ross begrüßt

Prinzenreiten der Godesberger Stadtsoldaten : Gefolge hoch zu Ross begrüßt

Im Hegehof Kalenborn präsentierte die Kavallerie der Godesberger Stadtsoldaten ihre Quadrille

Es hat schon seit Jahrzehnten Tradition. Die Kavallerie des Godesberger Stadtsoldatenkorps organisiert im Hegehof Kalenborn einen der ersten karnevalistischen Höhepunkte im Reiterjahr. Seit der Reaktivierung der Kavallerie durch ihren Kommandeur Daniel Gent 1998/99 überraschen die 15 berittenen Stadtsoldaten jedes Jahr mit einer atemberaubenden Vorführung die Tollitäten.

Diesmal erlebten Prinz Markus I. (Knieps) und Godesia Kerstin (Silberling) ebenso wie Kinderprinz Janus I. (Orts) und Kindergodesia Lea (Schaefer) die Geschichte des tollkühnen Räuberhauptmanns "Schinder-Hännes".

Wie sein bekannterer Namensvetter aus dem Hunsrück nahm der fiktive rheinische Räuberhauptmann den Reichen und gab den Armen. Die Geschichte begann im finsteren Wald. Vor den Augen der staunenden Tollitäten sammelte der Räuberhauptmann seine dunklen Gesellen ein.

Ein nobles Liebespaar auf seinem Sonntagsritt ahnte nichts von der drohenden Gefahr. Doch schon wurde es von der Bande gejagt, umzingelt und gnadenlos ausgeraubt. Unter den triumphalen Klängen des Jagdhorns verteilte die Räuberbande die erbeuteten Taler (aus Schokolade) an die Zuschauer am Rande der Reithalle.

Doch das half den schändlichen Ganoven nichts. Das Tambourcorps Heimatklänge Bengen unter der Leitung von Edmund Rieck ließ zackige Marschmusik erklingen, die Kavallerie der Godesberger Stadtsoldaten formierte sich und machte der Bande nach einer wilden Verfolgungsjagd den Garaus. "Der Wald ist wieder sicher!", rief Moderator Daniel Gent, der von der Kavallerie-Trainerin Irene Sieg tatkräftig unterstützt wurde.

So konnten im Anschluss an diese rasant gerittene Quadrille sämtliche Tollitäten eine Ehrenrunde wagen und hoch zu Ross alles Gefolge und andere Jecken willkommen heißen.