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Ein lauter Knall - und die Jecken haben endgültig das Sagen in Remagen

Ein lauter Knall - und die Jecken haben endgültig das Sagen in Remagen

Remagen. (suj) "Feuer frei", rief Kommandant Martin Tillmann seinen Stadtsoldaten zu. Ein lauter Knall signalisierte den Jecken gleich darauf, dass sie nun endgültig das Sagen in Remagen haben.

Blau-Weiß-Rote, Prinzengarde und Möhnen machten beim Rathaussturm am Samstag kurzen Prozess, und feierten ihren Sieg ausgiebig mit den Jecken auf dem Marktplatz.

Kurz nach 11 Uhr war der Festzug mit Prinz Ritchie I. und Prinzessin Bianca I. am Rathaus eingetroffen. Dort hatten sich die Narren schon warm geschunkelt und mussten gar nicht erst lang in Stimmung gebracht werden.

Begeistert jubelten sie ihren Tollitäten zu. Auch die Prinzenpaare aus Kripp und Oberwinter waren gekommen, um dem Spektakel beizuwohnen. Auf der Rathaustreppe nutzte der Prinz die Gelegenheit, verdiente Karnevalisten aus den Reihen der Stadtsoldaten zu ehren.

Den Sessionsorden gab es auch für die Minimajoretten, die auf dem Markt ihren Gardetanz vorführten. Die Rot-Weißen Funken aus Unkelbach ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, die bestens gelaunten Jecken mit einem Tanz zu unterhalten. Schließlich legte Martin Tillmann dann aber doch das gelegentlich arbeitsunwillige "Beamtenmikrofon" zur Seite, und lud die Feiernden zum Erbsensuppenessen.

Dass beim Biwak auch Verhaftungen anstanden, störte die Jecken weniger. Schließlich wurden sie die Handschellen gegen eine kleine Spende schnell wieder los. Und ganz ohne Entschädigung ließen die Stadtsoldaten die Festgenommenen auch nicht gehen.