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Indianer umschleichen die Walbeze Männer

Indianer umschleichen die Walbeze Männer

Viele Narren von weit her fühlen sich unter den Narren im kleinen feinen Weinort Walporzheim wohl - "Lyra" spricht aus Erfahrung: Rotwein-Trinken spart die Praxis-Gebühr

Bad Neuenahr-Ahrweiler. (ao) Was ein richtiger Narr ist, den hält auch kein kaltes Wetter davon ab, an den drei tollen Tagen beim Straßenkarneval dabei zu sein, sich als Narr unter Narren wohl zu fühlen und mit Begeisterung dem närrischen Treiben eines bunten Karnevalsumzuges zuzuschauen.

So standen entlang des Zugweg in Walporzheim erneut die Zuschauer dicht gedrängt. Sie waren zum Teil weit her gekommen, denn Walporzheims Narren sind immer wieder für einen prächtigen bunten Umzug bekannt. Es gibt aber auch jedes Jahr genug Themen, sowohl lokale wie nationale, die es wert sind, auf recht närrische Weise auf den Arm genommen zu werden.

Recht hat der Männergesangverein "Lyra", wenn er mit Blick auf die Gesundheitsreform empfiehlt: "Wir sparen uns die Praxisgebühr, da kaufen wir lieber Rotwein für". Mehr lokaler Natur war die Spitze des Weindorfs Walporzheim zu der langen Reihe ihrer Karnevalsprinzessinnen.

"Indianer schleichen durch die Gassen, versuchen die letzten (Männer-) Prinzen zu fassen!" Auch die Junggesellen taten etwas für ihren Heimatort: Ab no Walbeze - da kannst Du Stunden erleben, die sind wunderbar" Neben allen heimischen Vereinen, die sich mit schön herausgeputzten Fußgruppen und Wagen beteiligten, waren erneut zahlreiche Gruppen auch von auswärts im Zug zu finden, darunter auch die Ahrweiler Stadtgarde, die Walporzheims Tollität ein Ehrengeleit gab.

Als "Blumen von der grünen Wiese" waren die Möhnen aus Ramersbach gekommen und in ihrer Begleitung auch der Förderverein Kindergarten Sausewind aus Ramersbach mit lauter kleinen Narren. Stark war die Beteiligung aus Leimersdorf, die mit ihrem Narrenschiff vorbeisegelten und auch gleich ihre Blaskapelle mitgebracht hatten.

Recht zahlreich war auch das Funkencorps aus Heimersheim vertreten, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Der Funkenspielmannszug war recht fleißig und sorgte mit für die gute Laune.

Der ganze Zug war auch eine Ovation für Walporzheims närrische Herrscherin, Prinzessin Andrea I., mit ihrem Adjutanten Hardy Mies, geleitet von allen närrischen Korporationen der KG Bunte Kuh von den Mini- und Kleinen Funken über Elferrat und Showtanzgruppe bis zum eigenen Prinzessinnen-Nachwuchs, den drei noch jungen Töchtern der Familie Gemke - Denise, Michelle und Vanessa.