Neuer Orden zur Sitzung

Motto der Session: "Dat Wasser von Breisich ess joot"

Bad Breisig. (ln) Mit einer bunten Kostümsitzung läutete die KG Bad Breisig "Mir lossen ohs net bang maache" in der Jahnhalle die heiße Phase der Session ein. Weil in Bad Breisig die närrischen Tollitäten das Privileg genießen, die heimischen Jecken gleich zwei Jahre lang regieren zu dürfen, durften sich auch Prinz Günni I. und Prinzessin Gisela I. Monien beim Einmarsch in die Jahnhalle ein zweites Mal bejubeln lassen.

In ihrem Gefolge präsentierte sich auch die KG mit einem gewaltigen Aufgebot. Angeführt vom Spielmannszug nahmen die Korporationen der Gastgeber ihre Narrenhochburg in Besitz. Das Kommando übernahm an diesem Abend einmal mehr Sitzungspräsident Dirk Schmidt, der gemeinsam mit der Chefin des Damenkomitees, Irmgard Köhler-Regnery, durch den Abend führte. Ihm blieb es auch vorbehalten, die beiden Geheimnisse des Abends zu lüften.

So galt es zum Auftakt den neuen Sessionsorden der KG erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. Eingerahmt vom diesjährigen Motto "Dat Wasser von Breisich ess joot" wirbt das edle Stück mit einem sprudelnden Brunnen für das heilsame Nass der Kur- und Quellenstadt.

Und unter den Augen der Ehrengäste mit Bürgermeister Bernd Weidenbach an der Spitze, verlieh Schmitt zu vorgerückter Stunde den großen Verdienstorden an die als "Allzweckwaffe der KG" geltende Manuela Gesell. Sie dirigiert nicht nur seit vielen Jahren den Spielmannszug, sondern bringt sämtlichen Musikern im wahrsten Sinne des Wortes auch die Flötentöne bei.

Auch wenn Alexander Kurp mittlerweile als Pfarrer von Büdlich an der Mosel zuhause ist, zieht es den Karnevalsjeck insbesondere in der fünften Jahreszeit immer wieder in seine Heimatstadt. Zur Freude der Jecken im Saal verkündete der "himmlische Bote" auch an diesem Abend Neuigkeiten aus der "geistlichen und weltlichen Welt".

Ein Heimspiel genoss nicht zuletzt auch Irmgard Köhler-Regnery, die in ihrer Paraderolle als "Ähn us Jönneschdorf" brillierte. Sie war es auch die mit ihrem Damenkomitee mit der brüllend komischen Nummer "à la Colör" einen weiteren Farbtupfer setzte.

Mit einem indianischen Feuerwerk leitete die Showtanzgruppe der Dragoner das große Finale der Stadtsoldaten ein. Hatten die Kadetten und Majoretten der "Blau-Roten-Funken" bereits in der ersten Sitzungshälfte einen zackigen Gardetanz auf die Bühne gezaubert, zeigten zum Abschluss das Solo-Tanzpaar Frank Scheffler und Steffi Nass sowie Funkenmariechen Mireille Hulke, warum sie der Stolz der heimischen Stadtsoldaten sind.