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30 Bretonen verfolgen die Krönung von Toni I.

30 Bretonen verfolgen die Krönung von Toni I.

Königin Flo I. aus Pornic und ihr Gefolge besuchen die Partnerstadt Linz

Linz. (khd) Im rheinischen Karneval regiert stets ein Prinz. Anders beim "Comité de Mi Careme" aus Pornic, der Partnerstadt von Linz. Das wird während seiner närrischen Zeit - im April - von einem Roi, also einem König, angeführt. Bisher. Denn dieses Mal scheint die männliche Herrscherlinie ausgestorben zu sein. Zum Sessionsstart in Linz erschienen 30 Bretonen im Gefolge von Königin Reine Flo I. (Florence Vallée), die von ihren Adjutantinnen Laurence Louerat und Agnes Lusseau begleitet wurde.

"Nichts ist heutzutage noch selbstverständlich. Jedoch ist es normal, dass so viele Freunde aus unserer Partnerstadt Pornic den langen Weg von der Bretagne an den Rhein nicht scheuen, um an der Proklamation unseres Prinzen Toni I. teilzunehmen", freute sich Bürgermeister Adi Buchwald beim Empfang im Ratssaal. Grundlage dieser Treue ist nicht zuletzt die enge Freundschaft des Funkencorps Blau-Wiess mit "Mi Careme", die von dem Linzer Wahl-Pornicer Norbert Klein initiiert und vom Ehrenkommandanten des Funkencorps, Wolli Klein, nun schon seit 18 Jahren mit Leben erfüllt wird.

"Mit 'ner Pappnas im Gesicht und 'nem Kölsch in der Hand haben wir vor einer Stunde die Session eröffnet, wobei das vom Nebel eingehüllte Linz seinem Ruf als Bunte Stadt nicht gerade gerecht geworden ist", gestand Buchwald bei einem Gläschen "Linzer Hölle". Zuvor hatte er neben der Königlichen Hoheit den Präsidenten Yves Vallee und die in Pornic für den Linz-Besuch verantwortlichen André Laurent und Michel Renaud sowie auf Linzer Seite den KG-Präsidenten Alfons Daub, den Kommandanten von Blau-Wiess, Rudolf Honnef, und nicht zuletzt Gisela Westhauser vom Partnerschaftskomitee begrüßt.

"Große Ereignisse werfen ihre Schatten weit voraus", erklärte der Stadtchef mit Blick auf das 40-jährige Bestehen der Blau-Wiessen 2008 sowie auf deren dann 20-jährige Freundschaft mit Mi-Careme. Ohne die karnevalistische Verbundenheit wäre die Städtepartnerschaft um vieles ärmer, würdigte Buchwald das Engagement.