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Friedel Maihöfer erhält den Heimatorden

Friedel Maihöfer erhält den Heimatorden

Als Spitzenparodisten und Botschafter rheinischen Frohsinns zieren die "Vier Asse" den Sessionsorden

Rheinbreitbach. (khd) Die "Vier Asse" singen exzellent und sind wahre Meister der politischen Parodie, das steht seit Jahrzehnten außer Frage. Jetzt zieren Herbert Baumann, Georg "Schorsch" Frings, Jürgen Körner und Bernd Titze den Sessionsorden der Rheinbreitbacher KG "Me haalen et us".

"Viele Jahre lang haben historische Bauten unsere Orden geziert", erinnerte KG-Vorsitzender Horst Krupp auf dem Frühschoppen der Karnevalisten im Festraum der Freiwilligen Feuerwehr.

Deren 100-jähriges Bestehen war das Motto des vorigen Ordens gewesen. "Ab jetzt werden wir uns aber Personen als Thema widmen", verriet Krupp. Über die Grenzen der Region weit hinaus bekannt geworden sei Rheinbreitbach durch den oder die Ordens-Vorbilder, berichtete er.

Da war der Personenkreis schon stark eingeengt. Noch verräterischer war Krupps Hinweis, dass die jecke Karriere schon seit 50 Jahren bestehe. Und als er hinzufügte, dass diese nach 15-jähriger Unterbrechung wieder aufgenommen worden sei, wussten alle im Saal, wer auf dem Orden zu sehen ist, den wieder Robert Menden entworfen hat.

"Danke, dass Ihr im Karneval wieder dabei seid", freute sich der Vorsitzende unter tosendem Applaus der Narrenschar. "Es ist gut, dass ihr euer Vorhaben, euch aufs Altenteil zurückzuziehen, aufgegeben habt, um den Sitzungskarneval in seiner traditionellen Form am Leben zu erhalten", lobte Krupp die Asse. Ihnen gratulierte als erste Bürgermeisterin Ulrike Jossen. Sie kann gleichwohl relativ sicher sein, dass sie von den Parodisten auf der Rheinbreitbacher Sitzung nicht verschont bleiben wird.

"Bei unserem Frühschoppen ehren wir auch langjährige verdiente Mitglieder", sagte Horst Krupp. So erhielt Willi Pauli den Jahresorden der KG, in die er 1959 eingetreten war. "Wenn du es sagst, wird das mit den 50 Jahren schon stimmen", erklärte der Mitbegründer der Burgbläser und Ehrenpräsident der KG, der 44 Jahre als "Vize", lange Zeit zusammen mit Frings, die Sitzungen geleitet hat.

Darüber hinaus hat er den Fastelovend auch als Partner von Karl-Heinz Pielen mit den Auftritten als "Deck un Schmal" bereichert. "Außerdem bitte ich Friedel Maihöfer zu mir, dem wir dieses Jahr den Heimatorden verleihen", erklärte Krupp unter lebhaftem Beifall. Der Mann, dem laut Kindermund der Sportplatz gehört, da er dort fast immer bei der Arbeit anzutreffen ist, setzt sich schon seit Jahren für die KG beim Schmücken der Halle für Sitzungen und anderen Arbeiten engagiert ein.

"Trotz seiner 75 Jahre ist unser neues Ehrenmitglied immer engagiert im Einsatz. Jeder Verein kann stolz sein, ein so rühriges Mitglied zu haben", lobte Krupp den sichtlich gerührten Friedel Maihöfer.