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Urkunde für "Lücke Hein"

Urkunde für "Lücke Hein"

Linzer Prinz kommt zum Senioren-Karneval in Sankt Katharinen

Sankt Katharinen. (khd) Hohen Besuch konnte die Dorfgemeinschaft Sankt Katharinen um ihren Vorsitzenden Walter Schneider beim Senioren-Karneval am Sonntagnachmittag im Bürgerhaus des Ortes verzeichnen.

"Der Lücke Hein vum rut-wiesse Trömmelche hat seine Strünzer Hochburg am Rhein verlassen und ist mit seinem Hofstaat zu uns auf die Linzer Höhe gekommen", konnte Sitzungspräsident Markus Mollberg gegen 15 Uhr verkünden.

Und schon zog die Linzer Tollität in den Saal ein, um mit kölsche Leedcher von früher und heute auch in Sankt Katharinen "Fastelovend ze fiere mit Spass un mit Freud", auch wenn er dabei auf seinen grippegeplagten Adjutanten Wolfgang Kuhsel verzichten musste. Dafür bekam sein Prinzenlied "Ohne Üsch wär' der Fastelovend nix" eine ganz neue Bedeutung. Traf er doch auf seine jungen, erst beim Kinderkarneval am Vortag proklamierten Kollegen, Daniel I. aus dem Hause Kleit, und Michelle II. aus dem Hause Sukanovic.

"Mit dir verbindet mich ja eine große Leidenschaft, der Fußball", erklärte der Lücke Hein dem elfjährigen Kinderprinzen, dessen Cousine Michelle lieber tanzt und turnt. "Beste Voraussetzungen für ein Spitzen-Funkemariechen", machte die Linzer Tollität schon die nächste Karriere der erste zehnjährigen Prinzessin aus, bevor die übliche Ordenverleihung begann. Bei dieser sollte es an diesem Tag aber nicht bleiben.

Der Hausherr, Bürgermeister Willi Knopp, hatte für den Prinz von Linz eine Überraschung parat. Hatte dieser doch seine Jugend zunächst in Hargarten, dann im "Käskümpche" verbracht, wie der heutige Ortsteil Homscheid wegen seiner Kessellage genannt wird. "Du warst schon damals eine richtige Stimmungskanone und hast mit deiner Schwester Hilde auf allen Festen für musikalische Unterhaltung gesorgt", erinnerte Knopp.

Als Torwart hatte der Lücke Hein zudem schon vor seiner Linzer VfB-Karriere versucht, in Sankt Katharinen den DJK-Kasten sauber zu halten und auch im Junggesellenverein war er als Fähnrich lange Jahre aktiv. Und so erhielt ein vor Rührung - wenn auch nur kurzzeitig sprachloser - Prinz eine Ehrenurkunde für seinen besondere Verbundenheit mit Sankt Katharinen und seine Verdienste im gesellschaftlichen, sportlichen und musikalischen Bereich.