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Wäscherprinzessin Vanessa machte alle Männer nass

Wäscherprinzessin Vanessa machte alle Männer nass

Tollitäten, jecke Weiber und viel gute Stimmung waren die Zutaten für ein stimmungsvolles Karnevalswochenende im Rechtsrheinischen.

Pützchen. Im 15. Jahr des Wettwaschens hatte sich das erste Beueler Häärekomitee eine Neuerung ausgedacht: Von einer laut dem zweiten Schriftführer Bruno Funken "paritätisch besetzten Jury" - neben zwei Frauen dieses Mal auch zwei Männer - erhoffe man sich einen "etwas größeren Erfolg". Am Ende musste er sich aber eingestehen: Geholfen hat es nichts. Die Männer gewannen bei der Veranstaltung im Pfarrzentrum Sankt Adelheid zweimal, verloren aber drei Waschgänge.

Gleich beim ersten erwies sich dieses Jury-Konzept als Schnapsidee, denn natürlich stimmten Maria Balensiefen und Monika Krämer-Breuer für Wäscherprinzessin Vanessa I. und ihre Wäscherinnen, während Manfred Krahe mit Neuling Torsten Giesler von Radio Bonn-Rhein-Sieg für Vereinspräsident Stefan Wolf und Bezirksbürgermeister Werner Rambow votierten.

Auf Wolfs Einwand, er habe mit Rambow ja einen unerfahrenen "Praktikanten" an der Seite, konterte Vanessa, dass sie ja gleich zwei neue Wäscherinnen am Start habe. Mit diesem Argument zog sie die annähernd 450 Gäste im Saal auf ihre Seite. Auch Liküra Kerstin II. und einige Damenkomitees traten zum Waschen an.

Außerdem kam das Bonner Prinzenpaar. Wegen ihres aufwändigen Ornats ließ Bonna Andrea I. ihren Prinzenführer Christoph Arnold ran, der natürlich für das Häärekomitee antrat. Auch er konnte der Wäscherprinzessin nicht das Wasser reichen: Gegen Vanessa hatte kein Mann eine Chance.

Küdinghoven. Das ist aber kein Grund, alle Männer gleich im "Männerasylheim in LiKüRa" abzugeben. Dieses wurde am Samstag bei der Weibersitzung des Damenkomitees Grün-Weiß Ramersdorf im Pfarrzentrum Sankt Gallus beim Sketch "Männer suchen ein Zuhause" vorgestellt. Arme, schwer zu vermittelnde Exemplare aus diesem Heim galt es, an die Frau zu kriegen.

Zum Programm gehört seit Jahren auch der Auftritt von Käthe Schwärmer und Hildegard Keller als Trine und Billa. Erstere ist seit 60 Jahren Mitglied im Damenkomitee, ein Grund, ihr Engagement zu würdigen: Statt eines Blumenstraußes erhielt sie vom Komitee im Piratenoutfit ein Holzbrett mit einer zünftigen Wurstauswahl darauf. Dann wurde wieder fleißig über die Männerwelt hergezogen. Beim karnevalistischen Mundartgottesdienst gestern in der Galluskirche hatten sie dann Gelegenheit, ein wenig Buße zu tun.

Vilich-Müldorf. Deutlich braver ging es am Freitagabend in der Mühlenbachhalle zu. Die Prunksitzung wurde mit dem Einmarsch des Kinderprinzenpaares samt Prinzengarde eröffnet. Und so schüchtern Prinz Florian I. und Prinzessin Laura I. zunächst angesichts des ausverkauften Saales wirkten, so sehr blühten sie auf, als er ihr Sessionslied "Dat is jeil" sang und sie als Tanzmariechen der Garde dazu über die Bühne wirbelte.

Auf dem Programm standen Auftritte Manni dem Rocker, dem "komische Hellije" Peter Kolb, den zwei Schlawinern, et fussisch Julche sowie den Köbesse. Die Moderation hatte Wolfgang Kloß von den Schwarzgelben Jungen übernommen. Das Kinderprinzenpaar hatte seinen großen Tag beim Kinderkostümfest am Samstag.