Session 2012/2013 : Kinderprinzenpaar Felix II. und Lena I. regieren in Holzlar
HOLZLAR Der Karneval hat am Wochenende die Beueler Jecken schon mal mächtig umarmt - beim Generalappell der Stadtsoldaten und der Tollitätenproklamation in Holzlar. Auch in Küdinghoven und Ramersdorf ging es hoch her.
Wollte man bei der ersten Proklamation in Beuel dabei sein, musste man den Weg in die Holzlarer Halle Om Berg antreten. Dort bat das Kinderprinzenpaar Felix II. (Gerling /10) und Lena I. (Breuer/8) die Erwachsenen auf der Bühne zum Kniefall, allen voran Bezirksbürgermeister Werner Rambow, den Bonner Bürgermeister Helmut Joisten und Francesco Hoffmann vom Bund deutscher Karneval: Nur so konnten sie ihnen den neuen Orden des Festausschusses umhängen.
Unter vier Jungen und vier Mädchen, die für das Tollitätenamt kandidierten, hatte der Festausschuss Veedelszoch in diesem Jahr die Auswahl. Felix und Lena kennen sich aus der Schule. Er spielt Trompete, was er am Samstag auch unter Beweis stellte, sie malt gern - aus ihrer Hand stammt das Logo des neuen Festausschussordens. Der zeigt ihre Schule, das Prinzenpaar und das Jahr. Bei Felix ist das Narrentum angeboren: Er hatte gestern Geburtstag. Begleitet werden die beiden von den Pagen Janosch Klaßmann (9) und Nermine Westphal (8).
Beuel-Mitte. Karnevalistisch-militärisch wurde die Session bei den Beueler Stadtsoldaten eingeläutet: drei Böllerschüsse, dann der Einmarsch ins Zeughaus unter der Kennedybrücke und Strammstehen auf der Bühne. Kommandant Hans Hallitzki stellte den Sessionsorden vor, der dem 75-jährigen Bestehen des Kindercorps Respekt zollt, und er ehrte Major Klaus-Heinz Greuel für 40 Jahre Mitgliedschaft. Dann gab es Livemusik von "Schäng": Sie waren ein Geschenk der Kölner Agentur Lutter an den ehemaligen Corpsquartiermeister Wolfgang Schenk, der nach 32 Jahren im geschäftsführenden Vorstand nun mit einem Orden geehrt wurde.
Küdinghoven. "Schalke war lange nicht mehr so nah an der Meisterschaft", stellte Putzfrau Susanne Jost fest. Kollegin Hedwig Barth stimmte zu: "Es sind ja nur 30 Kilometer bis nach Dortmund." Solche Gags gaben die Damen von der "Schrubber Schwengele Putzkolonn" bei der Sessionseröffnung der Großen Küdinghovener KG in der voll besetzten Ennerthalle am Fließband zum Besten. Die Ennertfunken mit dem neuen Solomariechen Alina Wolbert, das Küdinghovener Musikduo "Jecko Mio", Andreas Etienne und Michael Müller von der Springmaus traten auf. Bernd Jost wurde zum neuen Senator ernannt. Der Senat überraschte mit einem "Plätenballett".
Ramersdorf. Keine Sitzung, sondern eine "Pirate Party" bot die KG Ramersdorfer Junge im Vereinshaus des Tennisclubs Blau-Gelb. Das Motto war das gleiche wie im letzten Jahr - einfach, weil es gut ankam, sagte Pressesprecher Thomas Fricke. "Außerdem ist der Pirat ein relativ einfaches Kostüm, jeder hat da etwas Passendes zu Hause." 2011 war Musiker Rufus Kern beim jungen Publikum gut angekommen, so dass man ihn wieder verpflichtet hatte.
