Verrücktes Huhn gibt Lebenshilfe für die Legebatterie

Mini-Tollitäten: (v.l.) Isabel, Lea I. und Mia zu Besuch bei den Wievern von St. Josef und Paulus. *Foto: Malsch*

Jecke Wiever von Sankt Josef und Paulus jubeln über "Village People"

Beuel. (bjp) "Die Stimmung hier ist sehr herzlich. Man lacht viel und geht mit einem Gefühl von Wärme nach Hause", zeigten sich Cäcilia Wasner und ihre Tochter Monika vom Karneval der Katholischen Frauengemeinde Sankt Josef und Paulus (kfg) begeistert.

Deshalb zieht es die als Orient-Prinzessinnen kostümierten Damen schon seit vielen Jahren zu der Fete ins Pfarrheim im Beueler Zentrum. In diesem Jahr gab es allerdings ein absolutes Novum: Seit der ersten Feier der kfg im Jahre 1924 fand das Narrenfest zum ersten Mal nicht an Weiberfastnacht, sondern am Karnevalssamstag statt.

"Wir wollten unsere Party besonders auch für junge Frauen attraktiv machen und haben ihnen deshalb die Möglichkeit angeboten, doppelt zu feiern", erklärte Hilde Lichtenberg, die sich seit 16 Jahren für die Organisation des närrischen Treibens verantwortlich zeichnet.

Dabei wurde sie in diesem Jahr von Brigitte Mohn unterstützt, die im Wäscherinnenkostüm für einen die Generationen verbindenden Nachmittag sorgte. So schunkelten Jung und Alt zu Karnevalsliedern der Beueler Schülerband "Sick Ömmesse" und erfreuten sich gemeinsam am vielseitigen Programm.

Die Besonderheit: Alle Einlagen waren in Eigenregie des Pfarrteams einstudiert und aufgeführt worden. Elisabeth Behne und Hilde Lichtenberg kitzelten etwa als "Oma und Opa im Bett" mit ihrem Rückblick auf 50 Jahre Ehe die Lachmuskeln der Zuschauerinnen.

Als "verrücktes Huhn" vom Biobauern gab Anette Eyhoff einer weltfremden Henne aus der Legebatterie (Bea Commandeur) komische Lebenshilfe, und Ursula Schumacher sorgte mit ihrer Büttenrede ebenfalls für beste Unterhaltung.

Ab 18 Uhr wurde dann auch den Herren der Schöpfung Zutritt zum Pfarrheim gewährt, sodass ihnen das große humoristische Finale nicht vorenthalten wurde. Denn eine Imitation des als Bauarbeiter, Polizist, Indianer, Feuerwehrmann und Cowboy verkleideten Pfarrteams als "Village People" mit der Nummer "YMCA" dürfte wohl allen 150 begeisterten Jecken in lustiger Erinnerung bleiben.