Zug in Röttgen : In Hawaiihemden durch Röttgen
RÖTTGEN Etwa 15 Wagen- und Fuß- und Musikgruppen bewegten sich beim Zug durch die Röttgener Straßen. Ein bärtiger Pirat animierte die Kinder zum lauten Kamellerufen.
Mit bunten Süßigkeiten aller Art überschüttete der traditionelle Karnevalszug am Sonntag die Straßen in Röttgen. Als Indianer, Krokodil oder Prinzessin verkleidete Kinder kamen mit dem Sammeln so schnell nicht hinterher und vergaßen am Boden kriechend sogar nach Kamelle zu rufen. "Das geht doch noch lauter?", wollte darauf direkt der bärtige Pirat wissen. "Kamelle!", kam es sofort lauthals von den Röttgenern zurück. Wer es lieber herzhaft mochte, konnte "de letzte fish´n´chips vür´m Brexit" genießen, "see EU...", prangte es in großen Buchstaben auf dem geschmückten Wagen.
"Aloha" hieß es vom Tennisclub Röttgen, mit Hawaii-Hemden und Blumenketten brachten die Sportfreunde ein bisschen Inselflair ins Rheinland. Etwa 15 Wagen- und Fuß- und Musikgruppen bahnten sich den Weg durch die Röttgener Straßen, die vor lauter Jecken zu engen Gassen geschrumpft waren.
Die Putz-Nix GmbH machte ihrem Namen alle Ehre und verteilte munter Schwämme, Spülbürsten und andere Putzutensilien statt den anderen Gruppen hinterherzuputzen. Das Schlusslicht bildeten die Prinzengarde Weiß-Rot-Röttgen und der Prinzenwagen, auf dem die Kinderprinzessin Mara I thronte und mit einem breiten Lächeln im Gesicht mit den Röttgener Jecken feierte.
