Orden blinken wie die Euro-Münzen
Bonner Lehrlinge schufen prächtige Unikate in Gold und Silber
Bonn. (mal) Kunst für Karneval haben die Lehrlinge der Gold- und Silberschmiede-Innung geschaffen - und bekommen dafür einen dicken Zuschuss zu ihrer Ausbildung. Elf Lehrlinge, so viele wie noch nie, fertigten die glitzernden Karnevalsorden in Gold und Silber an, die seit Mittwoch in der Sparkasse am Friedensplatz ausgestellt sind.
Zum 19. Mal hatte die Innung zusammen mit der Sparkasse den Wettbewerb ausgeschrieben. Eine Jury mit Vertretern der Innung, der Sparkasse und der Politik, prämierte Sieger aus vier Altersklassen.
Im ersten Lehrjahr gewann Nina Bücken aus Sankt Augustin. Bei ihrem Werk "Alles Gute kommt von oben" schwebt der Euro langsam hinab. Im zweiten Lehrjahr gewann Dirk Wehenkel mit der Verknüpfung von Geld und Karneval, einem Clown mit Euro-Münzen. Die Orden in Gold und Silber blinkten wie die Euro-Münzen im Portmonee. Bei Daniele Haas kamen noch die Sterne des Europa-Banners hinzu, sie schienen um den Euro herum zu fliegen. Die Konkurrenz des vierten Lehrjahrs gewann Patrick Przybilla mit seinem "Super-Euro" und einer Kette aus D-Mark und Euro-Münzen.
Die prämierten Orden werden am kommenden Mittwoch ab 19 Uhr in der Sparkasse am Friedensplatz versteigert. Andreas Salm, Schultheiß der Närrischen Zunft, leitet die Auktion in "karnevalistischer Atmosphäre". "Es gibt schon Sammler, die jedes Jahr ein Unikat haben wollen", sagte Hans-Joachim Weingarz, Obermeister der Gold- und Silberschmiede-Innung. Und Michael Kranz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bonn, gibt das Ziel der Versteigerung aus: "Wir streben einen Erlös von 13 000 Euro für Studienfahrten und Unterrichtsmaterial an."
