Präsident stellt Vertrauensfrage
Horst Bachmann scheitert im Bonner Festausschuss mit einer Satzungsänderung
Bonn. (hol) Nichts ist so ernst, wie der Karneval: Bonns Festausschusspräsident Horst Bachmann scheiterte mit dem Versuch, die Zuständigkeiten im Vorstand eindeutiger zu definieren. Im Klartext: Die Vorstandsmitglieder sollen nur noch in Absprache mit dem Präsidenten agieren dürfen. Eigentlich nichts Außergewöhnliches, aber da es im Vorstand seit geraumer Zeit kriselt, werden solche Vorstöße mit Argwohn beobachtet.
Den Segen des Präsidiums hatte Bachmann, aber auf der jüngsten Mitgliederversammlung formierte sich die Opposition. Schatzmeister Ansgar Schuldenzucker lehnte das Ansinnen Bachmanns ab, und prompt wollten die Mitglieder in der Meinungsverschiedenheit zweier Vorstandsmitglieder nicht entscheiden. Nun wird eine Kommission eingerichtet, die Satzung und Geschäftsordnung überarbeiten soll.
Sichtlich verärgert, stellte Bachmann spontan die Vertrauensfrage. 141 Mitglieder sprachen sich für Bachmann aus. Es gab 22 Gegenstimmen und sechs Enthaltungen - macht 20 Prozent der Stimmen. Ungeachtet der Meinungsverschiedenheit entlasteten die Mitglieder den Vorstand. Dem Festausschuss gehören 67 Vereine an. Neu dabei: Bonner Husaren Weiß-Gold und Dilledöpp Dottendorf.
