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Die Qual der Wahl bei Kindersitzung der Narrenzunft Oberpleis

Die Qual der Wahl bei Kindersitzung der Narrenzunft Oberpleis

Es war schon ein seltsames Völkchen, das sich in der Aula des Schulzentrums Oberpleis eingefunden hatte: Da gab es zum Beispiel ein ganzes Schwadron Supermänner, mehrere Hexen, Cowboys und Piraten, und sogar kleine Abgesandte von Himmel und Hölle.

Oberpleis. Es war schon ein seltsames Völkchen, das sich am Sonntag in der prächtig geschmückten Aula des Schulzentrums Oberpleis eingefunden hatte: Da gab es zum Beispiel ein ganzes Schwadron Supermänner, mehrere Hexen, Cowboys und Piraten, und sogar kleine Abgesandte von Himmel und Hölle, die friedlich an einem Tisch saßen.

Als Vertreter des Tierreichs gaben sich unter anderem Winni Pooh in Miniaturausgabe und Tabaluga, der kleine Drache, die Ehre, aus dem Märchenland waren Dornröschen, die kleine Meerjungfrau und Ritter Rost herbeigeeilt. Sie alle wollten sich die große Kindersitzung der Narrenzunft Oberpleis nicht entgehen lassen, die seit Jahren aus dem Pleeser Fastelovend nicht mehr wegzudenken ist.

Dabei war es im Vorfeld gar nicht gut um die Traditionsveranstaltung bestellt gewesen, mangels Organisatoren drohte zwischenzeitlich sogar das Aus. Glücklicherweise konnte Dank zweier neuer Steuermänner das Ruder rechtzeitig herumgerissen werden: Sabine Birkenstock und Nils Klein, selbst ehemaliger langjähriger Kinderpräsident, fungierten als Retter in der Not und zeichneten nicht nur für die Organisation, sondern auch für den reibungslosen Ablauf am Sonntag verantwortlich. Das Motto "Alles im Griff auf dem (Narren-) Schiff" war also im doppelten Sinne passend.

Alles im Griff hatte auch der neue Sitzungspräsident Fabian Krämer, der gleich zu Beginn einen Höhepunkt ankündigte: den Einzug des Uthweiler Kinderprinzenpaares. Prinzessin Emily I. (Behrendt) und Prinz Theo I. (Sadlers) versorgten die Pänz mit reichlich Kamelle. Im Gegenzug defilierte der närrische Nachwuchs in einer langen Polonaise an den Majestäten vorbei, die nun die schwierige Aufgabe hatten, aus der Fülle der fantasievollen Kostüme die drei schönsten herauszupicken.

Die Nase vorn hatten am Ende der schwarz-weiße Harlekin Sandro, Indianerhäuptling Louis und Hip-Hoper Simon, die sich über Einkaufsgutscheine freuen durften. Für Begeisterung und jede Menge Stimmung sorgte auch der zunfteigene Nachwuchs: die Ströppchen, die Dilledöppchen, die Zunftsterne und die Blue Spirits mit ihren mitreißenden Tänzen. Was die Zukunft angeht, muss der Narrenzunft wirklich nicht Bange sein. Allein bei den Allerjüngsten, den Ströppchen, standen 27 kleine Mariechen und sogar drei Mini-Tanzoffiziere auf der Bühne.

Und auch die Büttencracks von morgen üben schon fleißig: Die Kinder-Elferratsmitglieder Jonathan und Barbara ernteten als gelangweilte Strafgefangene viel Applaus. Natürlich ließ es sich auch das große Oberpleiser Prinzenpaar, Prinz Alfred I. und Prinzessin Gisela I. (Krill) nicht nehmen, den jüngsten Untertanen seine Aufwartung zu machen.