Gekrönte Häupter im 30-Minuten-Takt
Der Festausschuss Siebengebirge feiert mit dem närrischen Volk
Königswinter. (duh) Noch am Donnerstag trafen sich die Tollitäten des Siebengebirges in der Vorburg der Drachenburg, blieben aber unter sich. Am Sonntag präsentierten sie sich auch dem närrischen Volke. In der CJD-Aula veranstaltete der Festausschuss Altstadt-Karneval seinen traditionellen Prinzenfrühschoppen.
Eine derartige Präsenz des närrischen Adels wird wohl auf keiner Sitzung im Siebengebirge geboten. Deshalb war der Andrang groß. Der Prinzenfrühschoppen ist für die lockere, gemütliche Atmosphäre bekannt.
Schon am frühen Mittag scharten sich die Besucher um die Stehtische oder saßen an den langen Tischen im Innenraum und ließen sich die Leckereien schmecken, die die vielen Helfer zubereitet hatten. Der Verkauf von Speisen und Getränken war übrigens die einzige Einnahmequelle für den Festausschuss, denn der Eintritt war frei.
Hansi Hirzmann, Vizepräsident des Festausschusses, und die Vorsitzende Petra Backhaus begrüßten im 30-Minuten-Takt neue Prinzenpaare und Gesellschaften auf der Bühne, die, meist von Bläser- und Tanzgruppen begleitet, für gute Laue sorgten. Die Oberhäupter aller Narren in der Region, das Siebengebirgsprinzenpaar Siggi I. und Beate I., gab sich natürlich auch die Ehre.
Die Gelegenheit, den Auflauf so vieler närrischer Gruppen und Amtsinhaber zu erleben, ließen sich auch einige Vertreter der Kommunalpolitik nicht nehmen. So gratulierten die Altstädter Ratsmitglieder der CDU, Jochen Kröger und Manfred Lehn, dem Siebengebirgspaar.
Kröger fügte hinzu, dass er einige Tage zuvor im Mailänder Dom eine Kerze angezündet habe, um für die Narren im Siebengebirge schönes Wetter für die Züge zu erbitten. Für die Jugendarbeit der Drachenfelsgarde hatte Kröger zudem eine Spende parat.
Eine Spende überreichte auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Franz-Joachim Thür. Er bedachte das Jugendtanzcorps der Fidelen Freunde Postalia mit 300 Euro anlässlich des 75jährigen Bestehens der KG.
