Rosenmontag: So waren die Züge in Linz und Unkel​

Um 11.12 Uhr schallen die ersten Klänge des Tambourcorps vom Aufstellplatz des Zuges die Straßen in Unkel-Scheuren hoch, wo sich große und kleine Zuschauer bereits erwartungsvoll positioniert hatten, um dem Rosenmontagszug zuzujubeln. „Du sammelst die Kamelle und ich halte die Tüte auf“, sagt eine Mama zu ihrem Kind. Weiter hinten treffen sich ein Dinosaurier und ein Faultier, außerdem säumen Aliens, Superhelden, Clowns und Tiere aller Art die Straße.

Weniger später ruft ein kleines Mädchen „Sie kommen, Sie kommen“ und von Weitem ist das Blaulicht des Feuerwehrwagens zu sehen, der vorweg fährt und der Zug biegt auf die Honnefer Straße ein. Gleich hinter der Feuerwehr folgt eine Gruppe vom Kindergarten St. Pantaleon, die als Raupen Nimmersatt mit entsprechenden Mützen mit aufgenähten Augen und Fühlern über die Straße ziehen und kleine Popcorn-Tütchen ans jecke Volk verteilen.

Unkeler Prinzessin wirft mit Putzschwämmen

Im Laufe des Zuges fliegen auch Lollis, Schokotäfelchen und Gummibärchenbeutelchen durch die Luft und finden ihren Weg in die Tüten der Zuschauer am Straßenrand. Das Männerballett „The flying dancers“ ist kalorienarm unterwegs und hält für die Zuschauer nichts Süßes, dafür aber etwas Buntes, schön Anzusehendes parat: Blömche, gelbe, lilafarbene und rote Primeln im Topf verteilen die Herren an Damen am Straßenrand. Vom Wagen von Prinzessin Nele I. fliegen neben Süßigkeiten auch sehr praktische Dinge, darunter Taschentücher, Schlüsselbänder und Putzschwämme.

In Unkel wie in Linz gab es etliche possierliche Tierchen zu entdecken. Neben den nimmersatten Raupen, waren in Unkel auch Bienchen samt Imker auf Tour, während in Linz farbenfrohe Schmetterlinge durch die Straßen zogen.

Das Wetter hatte es an diesem Rosenmontag mit allen Jecken gut gemeint, der Regen wurde pünktlich abgestellt und zwischendrin schien auch mal die Sonne durch die Wolken.