1. Narren-News
  2. Sieg&Rhein

Ein alter Brauch lebt wieder auf

Ein alter Brauch lebt wieder auf

Sicher über den Ausgang der mehr als anderthalb Jahre geplanten Veranstaltung war sich Günther Quadt, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Rote Funken Troisdorf, zu Beginn des Abends noch nicht.

Troisdorf. (cla) Sicher über den Ausgang der mehr als anderthalb Jahre geplanten Veranstaltung war sich Günther Quadt, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Rote Funken Troisdorf, zu Beginn des Abends noch nicht.

Aber die Idee, den alten Brauch des "Vorstellabends" in der Stadt wieder aufleben zu lassen, war ihm und den anderen Mitgliedern des Vereins einfach wichtig. "Das gehört doch zum Karneval dazu, dass sich die Künstler vor Beginn der Session zeigen und so vielleicht für die eine oder andere Veranstaltung noch gebucht werden können", sagte der Vollblutjeck.

Mit Unterstützung des Spicher Junggesellenvereins stellten die Funken am Samstagabend im Bürgerhaus Spich ein Programm vor, das keinen närrischen Wunsch offen ließ. "Wir haben ganz bewusst fast nur Kräfte aus der näheren Umgebung verpflichtet und wollen ihnen die Möglichkeit geben, sich und ihr Programm zu präsentieren.", so Quadt.

Sogar auf einen eigenen Auftritt verzichteten die Funken, um alle 16 Programmpunkte bis Mitternacht unterbringen zu können. Quadt: "Uns kennen die Leute ja,wir müssen nicht zeigen, was wir draufhaben."

Schlag auf Schlag ging es nach der Begrüßung durch Hans Dahl, Vorsitzender des Festausschusses Troisdorfer Karneval: Gemeinsam mit dem Tanzcorps Blau-Weiß Troisdorf traten die Oberlarer Sandhasen auf, Claudia Roland aus Niederkassel begeisterte mit ihrem Gesang, und mit mehr als 60 Mann machte die Prinzengarde Rot-Weiß Hürth Stimmung auf der Bühne des Bürgerhauses. Bestens beim feierwilligen Publikum kam auch die Vorstellung "Ente und Affe" von einem Bauchredner aus Leverkusen an.

"Ganz viele Karnevalsfreunde beglückwünschten uns zu dem gelungenen Abend und den Mut, den Brauch wieder aufleben zu lassen, freute sich Quadt. Und der gut gefüllte Saal und die vielen Lacher am "ersten" jecken Abend in Troisdorf gaben den Funken Recht.