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Viel Sunnesching: Jecke Stimmung beim Zug in Siegburg-Brückberg

Viel Sunnesching : Jecke Stimmung beim Zug in Siegburg-Brückberg

Bei strahlendem Sonnenschein feiert es sich doch am besten. Das dachten sich auch die Fründe vom Brückberger Veedelszoch, die mit ihrem Karnevalszug in diesem Jahr einen runden Geburtstag feierten.

"Die Leute erwartet getreu dem Motto: 30 Johr Fründe, 30 Johr Gründe, 30 Johr Veedelszoch, 30 Johr - noch lang net genoch, ein klasse Zug", sagte der Präsident der Fründe vom Brückberger Zoch, Harald Kelter. Traditionell ziehen die Jecken des Siegburger Stadtteils Brückberg am Sonntag vor Weiberfastnacht durch ihr Viertel - und wieder säumten zahlreiche nicht minder fantasievoll Kostümierte den Zugweg.

"Wir haben rund 800 Einzelpersonen im Zug, sechs Musikgruppen und ganz neu die Trabbelmaker, eine Percussion-Gruppe, die für Stimmung sorgt", verriet Kelter. Insgesamt 24 Gruppen sorgten mit oder ohne Wagen und bunten Kostümen für Begeisterung.

Die Fründe selber hatten sich kostümtechnisch in diesem Jahr etwas ganz Besonders einfallen lassen: "Wir haben kein Einheitskostüm, sondern tragen verschiedene Kostüme aus den vergangenen Jahren", so Kelter, der sich für den Piraten entschieden hatte. Andere Vereinsmitglieder waren als Engel und Teufel verkleidet oder in einen Traum von 1001 Nacht gehüllt. Bunt war die Kostümvielfalt auch bei anderen Zugteilnehmern. So waren die großen und kleinen Jecken der Brückberger Kindertagesstätte Pänzhuus als Regenbögen unterwegs. Die Gruppe "Der Harte Kern" ging als verrückter Hutmacher aus Tim Burtons Blockbuster "Alice im Wunderland". Und auch die detailreichen Kostüme der Ersten Hornpötter Hunnenhorde konnten sich sehen lassen.

Besuch aus Wesseling

Vor dem Startschuss ließ es sich der Präsident natürlich nicht nehmen, alle Gruppen persönlich anzukündigen und zu begrüßen. "Wir erheben keine Teilnahmegebühr", erklärte Harald Kelter. "Und wir geben jeder Truppe einen Sack Wurfmaterial mit." Für die Sicherheit sorgten nicht nur das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei und das Ordnungsamt, sondern auch zwei 40-Tonner, die die Luisenstraße blockierten. Ein Highlight war die ungeplante Stippvisite des Wesselinger Prinzen Sebastian I. Er und seine Adjutanten nutzten die Zeit zwischen zwei Auftritten, um dem Brückberger Zoch einen Besuch abzustatten.