Geburtstag am Wachhäuschenfest
Die Ehrengarde feiert im Stammquartier auch den 65. ihres Ehrenkommandanten Walter Hirschmann.
Bonn. Es hat nur Vorteile, wenn ein Bonner Ehrengardist ausgerechnet am Tag des Wachhäuschenaufstellfestes Geburtstag hat: Er feiert mit einer Vielzahl Kameraden im Stammquartier Zum Gequetschten und muss sich um nichts kümmern. Am Montag hatte ein Gardist dieses Vergnügen, aber nicht irgendeiner: Ehrenkommandant Walter Hirschmann feierte im Rahmen der Traditionsveranstaltung der Kavallerie seinen 65. Geburtstag. Dabei machte ihm die Fußtruppe der Ehrengarde ein besonderes Geschenk, indem Infanterieführer Heribert Nolden ihn zum Ehreninfanteristen ernannte.
Zuvor waren die Karnevalisten mit Fackeln und Musik durch die Innenstadt marschiert: Vom Zeughaus in der Budapester Straße zogen sie, begleitet von den Bonner Tollitäten, zum Sudhaus, Bönnsch, Stiefel, Sonja's und anderen Gasthäusern, um den Wirtsleuten ihre Aufwartung zu machen.
Der Zug marschierte mit dreiviertelstündiger Verspätung vor dem Stammquartier auf. Dort präsentierten sie Stippeföttche und Gardetanz. Kommandant Thomas Janicke ehrte Wirtin Karola Schmitz mit dem Sessionsorden, danach wurde im Gequetschten gefeiert. Im Laufe des Abends trat Trompeter Bruce Kapusta auf: Den hatte sich Hirschmann zum Geburtstag gewünscht.
Zuvor hatte der Reitertrupp zu beiden Seiten der Eingangstür Wachhäuschen aufgestellt. In ihnen wachen bis Aschermittwoch die lebensgroßen Abbilder von Kavallerieführer Guido Beu und Mitglied Ragnar Fleischmann über das Stammquartier. Letzterer ersetzt den im letzten Jahr neu gewählten Kommandanten Janicke, von dem noch kein Ebenbild zur Verfügung stand.
