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"Baron der grünen Tankerflotte" regiert in Remagen

"Baron der grünen Tankerflotte" regiert in Remagen

Narrenzunft feiert die Proklamation von Prinz Wolfgang III. und Prinzessin Evita I.

Remagen. (wtz) Der Präsident der KG Narrenzunft Remagen, Jürgen "Jonny" Gemein schaute in das sehr gut gefüllte Rund im Foyer der Rheinhalle Remagen, als es darum ging, den neuen Prinzen der Session 2002 zu proklamieren. Zunächst aber einmal musste der letztjährige Regent, Prinz Kenny I (Heydecke) mit seinem Hofstaat verabschiedet werden.

Der scheidende Narrenkönig ließ es sich nicht nehmen, noch einmal richtig aus den Vollen zu schöpfen. So verdonnerte er zum Abschied den Remagener Bürgermeister Lorenz Denn sogleich zu einem Strafzoll von zehn Euro, da dieser den im vergangenen Jahr verliehenen Orden nicht dabei hatte. Mit viel Lob und Dank wurde der Regent mit seinem Gefolge verabschiedet, bevor es für den Neuen endlich losgehen sollte.

Mit anfangs noch zittrigen Knien zog der Herrscher über die fünfte Jahreszeit durch die Reihen der Jecken. Prinz Wolfgang III. (Reisdorff) und seine angetraute Gemahlin, Prinzessin Evita I., legten die Nervosität jedoch schnell ab und schwangen in fast schon geübter Manier das karnevalistische Zepter. Schließlich hatte der neue Regent als langjähriges Elferratsmitglied schon manche Gelegenheit, seinen Vorgängern über die Schulter zu schauen.

Der "Baron der grünen Tankerflotte", so der inoffizielle Titel des Prinzen, hat mit dem Hofmarschall Hermann Efferz, dem Säckelmeister Werner Efferz sowie den Hofdamen Ingrid und Jutta Efferz einen Hofstaat um sich zusammengestellt, der ihm den Rücken stärkt und bei der Entgegennahme der Glückwünsche und Geschenke unterstützte. Denn gleich drei adlige Familien hatten sich angesagt, dem Remagener Prinzenpaar ihre Aufwartung zu machen. Die Tollitäten aus Kripp, Oedingen und Oberwinter gesellten sich zur Reihe der Gratulanten.

Damit dem Publikum die Zeit schneller verging, griff der Kapellmeister Mike Wahl immer wieder zum Taktstock und führte die Musiker der Remagener Stadtsoldaten in gewohnter Manier. Die Reihe der Gratulanten, aus den Reihen der ortsansässigen Vereinen, Bankhäusern, der Musik- und Tanzgruppen, wollte einfach nicht abreißen, so dass erst am frühen Nachmittag die letzte Hand geschüttelt und das letzte Couvert in den Händen der Narrenherrscher landete.

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