Uwe Wilbert regiert als neuer Prinz in Esch
Hubert Kolvenbach ist seit Sonntag den Schlüssel des Ringener Rathauses quitt - Die "Wendböggele" feierten mit vielen Gästen ihre große Sitzung
Grafschaft. Der Karneval hat von der Grafschaft Besitz ergriffen. In Esch wurde proklamiert und in Ringen gingen am Wochenende die Prunksitzung und der Rathaussturm in der Sporthalle über die Bühne.
Esch. Nach dem Dreigestirn vor zwei Jahren hat Esch wieder einen Prinzen. Und alle wollten sie dabei sein, als am Samstagabend der Chef der Grün-Weißen, Herbert Hilberath, im Vereinstreff das Geheimnis um die neue Tollität lüftete. Uwe I. Wilbert ist neuer Prinz. Für den 32-jährigen Heizungsmonteur aus Alte Heck erfüllte sich ein Kindheitstraum, als die Grün-Weißen Funken die Bühne betraten.
Dabei hatten sie die auf edle Kissen gebetteten Insignien. Unter dem Jubel der Jecken überreichte Hilberath dem Prinzen die Narrenkappe und Adjutant Manfred Görgen übergab Prinz Uwe das goldene Zepter. Dann ließ es Uwe I. so richtig krachen. Mit "Que sera" brachte er den Saal auf Hochtouren.
Für Stimmung sorgten auch die Funken Grün-Weiß, die "Ahrtalblömche", "Der En und de Anne" sowie die Kölner Mundartgruppe "Die drei Richtije". Neben den Möhne aus Holzweiler, Vettelhoven, Kalenborn und Gelsdorf feierten mit Rosi I. und Hanno I. Weltjen die Tollitäten aus Gelsdorf sowie der Kalenborner Prinz Peter I. Müller den ersten jecken Höhepunkt im neuen Jahr.ln
Ringen. (sim) Ohne Tollitäten, aber dennoch gut gelaunt gaben sich die Narren bei der Prunksitzung in der Ringener Sporthalle. Altbekannte und stets aufs Neue begeisternde Karnevalisten enterten ebenso die Bühne und die Herzen der Zuschauer wie schwungvolle musikalische Einlagen. Als "Et Billa" stieg traditionell Friseur Peter Glath in die Bütt, und Rosi Stollenwerk und Marianne Kopp gaben sich als munteres Brautpaar.
Dominique Wolf löste mit einer augenzwinkernden Rede die Show-Tanz-Gruppe "Some Girls" auf dem Parkett ab. Iris Münch und Gefährtinnen zeigten einen "Alkar Saar-Tanz", die Gruppe "Bums" hatte "Bock auf Musik", und die "Magic Majorettes" aus Sinzig hielten wieder magische Momente für ihre Zuschauer bereit.
Das Geldsorfer Tambours-Corps, die Ringener und Bölinger Möhne sowie der Vorstand der Karnevalsgesellschaft Ringener "Wendböggele" samt Tanzgruppe waren zu Sitzungsbeginn unter viel Beifall einmarschiert, und ein Gardetanz stimmte auf das folgende Programm ein. Dieses hielt wie immer einen gewagten Auftritt des Ringener Männerballetts parat und die "Ahrtalbömcher" sowie die Tanzgruppe der KG.
Ein Karnevalsclübchen aus Bölingen nahm sich der Sendung "Was bin ich?" auf jecke Weise an, und die Ringener Möhne begeisterten mit ihrer Schlagerparade, bevor das Panik-Orchster zum großen Finale aufspielte.
Ringen. (hut) Den Schlüssel seines Rathauses ist Grafschaft-Bürgermeister Hubert Kolvenbach seit Sonntag los. Beim Rathaussturm in der Ringener Sporthalle übergab er ihn an Marietta Vormann, Chefin der Möhne aus Birresdorf, die im vergangenen Jahr ihr Goldjubiläum feierten. Hochbetrieb herrschte in der Sporthalle. Karnevalsgesellschaften und Möhneabordnungen der ganzen Grafschaft waren.
So die Möhne aus Bengen, Birresdorf, Bölingen, Karweiler, Ringen und Vettelhoven. Gisbert Bell begleitete den Einmarsch musikalisch auf der Orgel. Ab 13 Uhr sorgten Showtänze, Büttenreden und Musikeinlagen für Kurzweil. Die Moderation des Programms übernahmen Kerstin Christmann und Claudia Seidler, die auf der Bühne den Ortsvorsteher von Ringen, Toni Palm, Hubert Kolvenbach und den zweiten Vorsitzenden der Ringener "Wendböggele", Bernd Kopp, unter ihre Fittiche nahmen.
Mit von der Partie an diesem kalten Nachmittag waren die Hoheiten aus Walporzheim, Prinzessin Elisabeth I. und Kinderprinzessin Svenja I., sowie das Prinzenpaar aus Oberdrees, Prinz Wilfried I. und Prinzessin Marita I., mit ihrer Gefolgschaft.
Ab 14 Uhr füllte sich die Sporthalle zunehmend mit Gästen und die Funken der "Wendböggele" verführten mit ihrem Gardetanz zur Musik von Boney M. auch die Honoratoren auf der Bühne zum Schunkeln. Der Gute-Laune-Funke sprang auf das Publikum über und die "Karnevalistische Schlagerparade", einstudiert von Berti Kreuter, animierte zum Mitsingen.
Es wurde getanzt, gelacht und geschunkelt zu Beiträgen und Einlagen aus Birresdorf, Eckendorf, Ringen, Lantershofen, Karweiler, Vettelhoven und Esch.
