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Bürgermeister muss zahlen oder in Haft

Bürgermeister muss zahlen oder in Haft

Das Remagener Rathaus bleibt bis Aschermittwoch fest in der Hand der Narren. Vor dem Hauptportal des altehrwürdigen Verwaltungsgebäude haben die Stadtsoldaten ihre Zelte aufgeschlagen, womit auch nach Außen der Belagerungszustand klar dokumentiert wird.

Remagen. (frv) Das Remagener Rathaus bleibt bis Aschermittwoch fest in der Hand der Narren. Vor dem Hauptportal des altehrwürdigen Verwaltungsgebäude haben die Stadtsoldaten ihre Zelte aufgeschlagen, womit auch nach Außen der Belagerungszustand klar dokumentiert wird.

Davon musste sich auch Remagens Bürgermeister Herbert Georgi überzeugen, der sich auf den Weg zum Rathausvorplatz gemacht hatte, vermutlich, um nach dem Rechten zu sehen. Und dies kam dem abgesetzten Stadtoberhaupt teuer zu stehen. Blitzschnell wurde er von Stadtsoldatenkommandant Marcel Möcking verhaftet und in Ketten gelegt.

"111 Tage Beugehaft in den Katakomben der Stadtsoldaten. Oder Sie einigen sich mit unserem Kassierer...", lautete das schlimme Urteil. Offenbar kam eine "Einigung" zustande, denn schon bald sah man Georgi wieder gut gelaunt inmitten der Karnevalistenschar schunkeln. Ehrenkommandant Martin Tillmann schoss derweil einige Böller ab, die in allen Ortsteilen der Römerstadt zu hören waren.

Freude am lustigen Geschehen hatte auch Prinz Achim I., der beim Biwak auch seinen Amtskollegen aus dem Höhenort Oedingen begrüßen konnte. Bei eisigem Wind ließen sich die Tollitäten die an der Gulaschkanone ausgeschenkte Erbsensuppe schmecken. Dann wurde kräftig weiter gefeiert.