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Kripper Zug: Georgi musste ins Jeckengefängnis

Kripper Zug : Georgi musste ins Jeckengefängnis

Bürgermeister in Handschellen abgeführt. Kripper Strohbären sollten den Winter vertreiben.

Geht es nach der KG "Kripper Fente", dann hat der Remagener Stadtteil seinen eigenen Dom. Wobei die Kirche und der Wasserturm in diesem Fall die Domtürme sind. Diesen schönen Motivwagen schickten KG-Chef Wilfried Brüssel und seine Narren beim Strohbärentreiben ins Rennen.

Denn in Kripp wird an den Karnevalstagen der Strohbär durchs Dorf geführt und damit der Winter symbolisch ausgetrieben. Der vom Junggesellenverein "Freundschaftsbund" auf die Reise geschickte jecke Zoch musste jedoch mit Wetterwidrigkeiten klarkommen.

Unter der dicken Strohpolsterung hatte es allerdings Bärentreiber Andre Mardo sogar richtig warm. Der neue Chef der Junggesellen, Marc Boes, und seine Männer konnten auf einen kleinen, bunten, fröhlichen und mit lokalen Ideen und Anspielungen gespickten närrischen Lindwurm stolz sein.

Einer der Höhepunkt beim Zug waren aber die Junggesellen selbst. Denn die wiesen mit dem Gallierdorf von Asterix und Obelix auf eigene Stärken hin. "Wir brauchen keinen Zaubertrank, denn wir sind Kripper, Gott sei Dank." In Kripp bejubelten die Jecken die amtierenden "Eis"-Kinderprinzessin - so das Motto des Tollitätenwagens - Rebecca I. (Freitag) samt ihrer Hofdame Juliana (Becker).

Remagens Bürgermeister Herbert Georgi durfte das närrische Treiben in Kripp vom Gefängnishof aus verfolgen. Er war nämlich zuvor beim Biwak der Stadtsoldaten schnell überwältigt und verhaftet worden.