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Karnevalszug in Walporzheim: Mit Tipi und Tannenbaum

Karnevalszug in Walporzheim : Mit Tipi und Tannenbaum

Die Jecken feiern ihren traditionellen Umzug trotz wechselhaftem Wetter ganz ausgelassen und gut gelaunt.

Der Umzug der Walporzheimer Karnevalsgesellschaft (KG) „Bunte Kuh“ lockte erneut zahlreiche Besucher an die Ahr. Bei durchwachsenem Wetter, das aber auch den einen oder anderen Sonnenstrahl durchließ, feierten die Jecken ausgelassen und konnten sich über Kamelle im Überfluss freuen.

Karneval verbindet nicht nur Generationen, sondern auch die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen. So fehlten im Umzug weder die Kleinsten aus der Kindertagesstätte „Sausewind“ noch die ortsansässigen Möhnen. Der Skiclub Marienthal gab sich „wie emmer radedoll“ und die Jungs vom Männerballett feierten den Straßenkarneval in Trainingsanzügen. Sein 80-jähriges Bestehen beging der Sportverein Walporzheim ganz im Zeichen des Huhnes. Zwei Gruppen kamen in klassischen „Cowboy und Indianer“-Kostümen: Der Junggesellenverein und die „Walbeze Mädche un Jonge“. Letztere hatten sogar ein Tipi mitgebracht. Passend zum frühen Sessionsende in diesem Jahr schmückte das Zelt neben einem Totenpfahl auch ein frisch entschmückter Tannenbaum.

Die Kinderfunken, Mittlere und Große Funken kamen jeweils mit eigenem Wagen und versorgten die Besucher mit reichlich Kamellen. Für handgemachte Musik sorgten das Lantershofener Panikorchester, die Musikvereinigung Heckenbach, der Spielmannszug Ahrweiler und zum ersten Mal im Walporzheimer Zug auch die Ahrtal Tramps. Die Damenfunken der KG Grün-Weiß Esch und die Ramersbacher Möhnen stellten unter Beweis, dass Karneval für die Walporzheimer nicht an der Ortsgrenze endet. Höhepunkte waren der Panoramawagen des Elferrates der KG mit den Sitzungspräsidenten Timo Vellage und Stefanie Ehlert und die beiden Tollitätenwagen. Jugendprinzessin Michelle I. Krahforst mit Adjutant Jan-Eric Wittkopf und Hofdame Tiana Lindener sowie Prinzessin Andrea III. Krahforst nebst Adjutant Stefan Jacobs und Hofdame Anja Bernards-Gansewig ließen die Herzen der Besucher höher schlagen und die Beutel sich mit reichlich Schokolade füllen.

Zugkommentator Dieter Franke kam auch bei der zweiten Runde des Zuges durch den Ort aus den „Alaaf“-Rufen nicht mehr heraus. Nicht nur er hatte sich den Ausklang im Restaurant „Vinetum“ nach dem Zug reichlich verdient.