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Karnevalszug in Oedingen: Figuren wie aus dem Märchen

Karnevalszug in Oedingen : Figuren wie aus dem Märchen

Da war das ganze Dorf auf den Beinen: Der Karnevalszug im Remagener Höhenort Oedingen erwies sich einmal mehr als Publikumsmagnet.

Da war das ganze Dorf auf den Beinen: Der Karnevalszug im Remagener Höhenort Oedingen erwies sich einmal mehr als Publikumsmagnet. Hunderte von Narren standen am Straßenrand und ließen schunkelnd und singend einen bunten Zug an sich vorüberziehen, der in diesem Jahr wohl noch verdötschter war, als in den Jahren zuvor. Fast 30 Wagen und Gruppen sorgten für beste Stimmung. Die Rheinhöhenfunken als Gastgeber waren hochzufrieden.

„De Zooch kütt“, stand unnötigerweise am ersten Zugwagen geschrieben. Der hatte sich längst lautstark bemerkbar gemacht. Die „Lustigen Finken“ entführten nämlich mit lateinamerikanischen Klängen nach Mexiko und warfen dabei – eher rheinisch – Lauchstangen ins Volk. Die „jecken Fründe“ zogen derweil Walt Disney-Märchenfiguren hinter sich her. Figuren wie aus dem Märchen zeigten indes die Mädchen des Tanzkorps der KG Gemütlichkeit Villip.

Mit von der Narren-Partie war auch eine bunte Hippie-Schar: Die Blumenkinder riefen zu viel Liebe auf, die möglicherweise die „Tussis on Tour“ schon längst gefunden haben. Mit Lippenstift und Prosecco waren die Damen unterwegs, begleitet von einem Tussi-Chauffeur.

Als „Könige“ fühlten sich die Junggesellen aus Niederich und Oeverich, die auf ihrem Wagen thronten und sich dabei von Ballermann-Musik berieseln ließen. Das machten auch die „Chaotischen Dorfkinder“, die ihren Oedinger Eltern deutlich machten, dass „Fuck ju Göhte“ nicht nur ein Großstadtfilm ist, sondern auch eine Jugendweisheit, die zwischen Remagen und Werthoven nicht Halt gemacht hat.

Hütten-Gaudi mit Bier und Skiern gab es bei den „Greenhorns“, während die KG Blau-Gelb Mehlem mit einem überdimensional langen VW-Käfer die Aufwartung machte und erklärte: „Der Globus eiert, wenn die KG feiert.“ In „Hönis Spritsaloon“ schenkte man kräftig Hochprozentiges aus. Motto: „Mir knallen besser als Dynamit!“. Als Kohlensäure-Kontrolleure schlossen sich die Unkelbacher und Oberwinterer Junggesellen an. Dass der Kohlensäure-Gehalt im Bier nach dem Zug sehr genau analysiert war, versteht sich dabei von selbst.