1. Narren-News
  2. Bad Godesberg

Hoppel-Männer riskieren keinen Bänderriss

Hoppel-Männer riskieren keinen Bänderriss

Rauschende Prunksitzung der KG Gemütlichkeit Rot-Weiß Villip im Schulzentrum Berkum - "70 Jahre Narretei ist keine Hexerei"

Wachtberg. Ein tolles Programm mit Vollblut-Jecken aus Villip und Umgebung bot die Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit Rot-Weiß Villip am Samstagabend. Bereits zum sechsten Mal fand dieses karnevalistische Spitzenereignis von Wachtberg in der Aula des Schulzentrums Berkum statt.

Den Anfang machte das Tanz- und Musikcorps Torwache. Stimmenimitator Peter Siebert aus Bad Honnef und "Dä Kabänes" Manfred Otto brachten das Publikum in der voll besetzten Halle bereits kräftig zum Toben, bevor das Villiper Dreigestirn der vergangenen Session, Prinz Friedel I., Bauer Axel und Jungfrau Agi, verabschiedet wurde. Für die laufende Session, die im Jubiläumsjahr unter dem Motto "70 Jahre Narretei ist keine Hexerei" steht, fanden sich leider keine Freiwilligen, um diese verantwortungsvollen Ämter zu übernehmen.

Doch dafür haben die Villiper Narren mit Kerstin I. (Jäger) wieder eine viel versprechende Kinderprinzessin. Sie wurde im Rahmen des Kinderkostümfests am Sonntag, 13. Januar, proklamiert. Auch das weitere Programm hatte es in sich. Die Junioren-Prinzengarde, trainiert von Evi Klein-Sieburg und die Prinzengarde der KG Rot-Weiß Villip, trainiert von Patricia Krupp, zeigten vor heimischem Publikum perfekt einstudierte Gardetänze.

Anschließend erschien der "Buure Soldat", Karl Hiekert aus Marmagen, in Bundeswehr-Dress auf der Bühne und berichtete von seinen zahlreichen Abenteuern, unter anderem stellte er ein neuartiges Insektenvernichtungsmittel vor. Recht "gemütlich" ließ es das Männerballett des Kirchenchors Villip angehen. Die acht Recken erschienen in sexy Kostümen, die ihre prallen, mehr oder weniger behaarten Bäuche den Blicken der weiblichen Jecken aussetzten. Bei ihren Tanzeinlagen riskierten die Männer vom Kirchenchor aber keinen Bänderriss, sondern hoppelten lieber gemächlich über die Bühne. Der guten Stimmung im Publikum tat das jedoch keinen Abbruch.

Das Panik-Orchester Remagen, zum ersten Mal in Villip mit dabei, brachte anschließend ordentlich Stimmung in die Bude. Nach zwei weiteren Redebeiträgen von "De En un de Andere" und vom "Koffer-Duo" präsentierte die Villiper Prinzengarde zum Abschluss noch einmal Schautänze. Doch damit war der Abend nicht gelaufen. Mit Tanzmusik wurde weiter gefeiert bis in die Puppen.