Auch Prinz Fritz II. gratuliert den "Goldjubilaren"
Seit dem Wochenende verstärkt Rolf Dickopp das Erpeler Feuerwehr-Team
Erpel. (khd) Bis er den Schutzheiligen der Feuerwehrleute, den Heiligen Florian, als Relief und in Form des Talers in Gold erhält, wird Rolf Dickopp noch etwas warten müssen - um genau zu sein, noch 35 Jahre. Am Wochenende wurde der junge Erpeler als Feuerwehrmann-Anwärter zunächst von Verbandsbürgermeister Werner Zimmermann und Wehrleiter Hans-Josef Fröhlich auf dem Feuerwehrball des Löschzugs um Wehrführer Ralf Wester verpflichtet.
Mit dieser hohen Auszeichnung geehrt wurden dagegen Brandmeister Heinz Lütz und Löschmeister Theodor Schlüter. Außerdem überreichte ihnen Bürgermeister Edgar Neustein einen gerahmten Stich, der die Gemeinde am Fuße der Erpeler Ley, von Süden gesehen, zeigt. Pünktlich um 20 Uhr hatte Wester die Gäste des Feuerwehrballs im Bürgersaal des Ortes begrüßt.
Neben der Wehrleitung und Zimmermann als Chef der Wehr sowie den vier übrigen Löschzügen der Verbandsgemeinde und Uli Rechmann als stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehr-Verbandes waren auch Pfarrer Günter Lülsdorf, der Bruchhausener Bürgermeister Markus Fischer und Vertreter der zahlreichen Erpeler Vereine zum Feuerwehrball erschienen.
"Nicht zu vergessen unser Prinz, Fritz II. vom Hohen Gericht, mit seinem ganzen Staat", grüßte Wester die Tollität, die in wenigen Wochen die Herrschaft über den Ort anstreben wird. Den Bürgersaal hatten die Karnevalisten allerdings schon am Wochenende fest im Griff, verwaltete der Möhnenclub doch das Essen, während die Veedelsmöhnen die vom Tambourcorps an der Theke gezapften Getränke an die langen Tischen brachten.
"Dass wir alle immer wieder gerne zu Ihren Veranstaltungen kommen, drückt unsere besondere Wertschätzung für Ihre ehrenamtliche und aufopferungsvolle Tätigkeit sowie Ihre Leistung aus", erklärte Zimmermann. Immerhin stünden die Wehrleute Tag und Nacht für Einsätze bereit und müssten in oft gefährlichen Situationen ihren Mann stehen. "Nicht zuletzt opfern Sie für die notwendige Fortbildung Ihre private Zeit", lobte der VG-Chef die Mitglieder.
Dank sagte er den Mitgliedern aber auch für ihr Engagement bei Festen und Veranstaltungen wie etwa beim Winzerfest, dem Oster- und Nikolaus-Crosslauf auf der Erpeler Ley oder eben beim Karneval. "Ich darf Ihnen versichern, dass Rat und Verwaltung sowie natürlich die Wehrleitung die Freiwillige Feuerwehr nach besten Möglichkeiten unterstützen und dafür sorgen werden, dass die notwendigen Anschaffungen getätigt und Ihnen die neueste Ausrüstung zur Verfügung stehen", betonte der Verbandsbürgermeister.
Eine kurze Bilanz durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen: Danach musste der Erpeler Löschzug im zurückliegenden Jahr zu acht Einsätzen ausrücken, fünf Mal, um einen Brand zu löschen, drei Mal, um Hilfe zu leisten. "Bereit dazu sind Sie aber 365 Tage im Jahr und dank Ihrer hervorragenden Ausbildung wissen wir uns bei Ihnen in besten Händen", lobte Neustein den Löschzug. Dabei dehnte er den Dank auf alle Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde aus. Dabei wurden auch die Frauen der Wehrmänner nicht vergessen, für die stellvertretend Heike Schlüter und Margarete Lütz mit Blumensträußen bedacht wurden, bevor man sich dem geselligen Teil des Feuerwehrfestes in vollen Zügen widmete.
