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Eine Ehrennadel für gute Verpflegung

Eine Ehrennadel für gute Verpflegung

Das Körnerfudder vom Kropesfelder Höhnerhoff richtet die Ratsherren stets auf

Unkel. (khd) Erika Zimmermann, die frühere Wirtin der kleinsten Kneipe der Welt, ist die neue Trägerin der Ratsherren-Ehrennadel. Bedacht mit dieser hohen Auszeichnung wurden auch die Mannen vom "Höhnerhoff vom Kropelsfeld" aus Troisdorf, der bis zu seiner Schließung das Wohnzimmer von Susaphonspieler Gisbert war.

"Es ist schon gute Tradition, dass wir am Rosenmontag gute Freunde auszeichnen, die sich um unsere Gruppe verdient gemacht haben, meistens durch eine gute, gehaltvolle Verpflegung." Mit diesen Worten eröffnete der "Zeremonienmeister" der Unkeler Ratsherren, Thomas Ottersbach, die Ehrung der Stimmungsmacher am Morgen des Rosenmontags im Café Knäpper.

Ungewohnt gedämpfte Stimmung hatte sich zu Beginn des traditionellen Ratsherren-Familienfrühstücks noch breit gemacht, aber nach einigen Tässchen Kaffee und fester Nahrung waren bei den neun Herren in Gehrock und weißen Gamaschen die Folgen der langen Sonntagnacht überwunden. "Wir freuen uns, auch den Unkeler Kinderprinzen, Hendrik I. aus dem Hause Müller, als Familienmitglied der Ratsherren begrüßen zu können, ebenso wie die “Barhocker„ und natürlich unsere Freunde vom Höhnerhoff, die wir durch unseren Susaphon-Gisbert kennen gelernt haben", eröffnete Ottersbach die Ehrungen.

An denen konnte Zimmermann, weil bettlägerig, leider nicht teilnehmen. "Wir werden ihr die Ehrennadel nach dem Rosenmontagszug mit einem schönen Ständchen überreichen", versprach der Frontmann der Ratsherren. Der Grund für die Auszeichnung war jedem klar. "Beim Erika", in der kleinsten Kneipe der Welt, hatten die Musiker lange Jahre ihre Residenz aufgeschlagen und bei ihren "Gesellschafterversammlungen" einiges gehext dank der vorzüglichen Verpflegung der beliebten Wirtin.

"Die haben wir in Troisdorf auch seit Jahren bei den Mitgliedern vom “Höhnerhoff vom Kropelsfeld„ erfahren", berichtete Ottersbach und erinnerte an die legendären Rievkooche-Essen. Die allein aber waren nicht ausschlaggebend für die Ehrung der Troisdorfer Freunde, die auch bei den Adventsfeiern auf Gut Vilszelt den Ratsherren die Treue halten.

"Wie es sich für Geflügelzüchter gehört, hatten unsere Freunde auch immer ausreichend Höhnerfudder parat, kennen sie doch die Vorliebe für Körnchen vor allem von unserem “Trömmelche„ nur zu gut", verriet Ottersbach. Ob diese gehaltvolle Nahrung bei “Angi„ Wallek aber auch zum Erwerb des grünen Trikots in der Tour-Sprintwertung der Ratsherren gereicht hat oder ob sie ihm sogar das gelbe Trikot als "Gesamtsieger" beschert hat, dass kann erst nach Auswertung der Stimmzettel und des Internet-Votings genau ermittelt werden.