Wippende Fasanenfedern in Linz
Die Große Linzer KG hatte zum Mittelrheinischen Prinzentreffen eingeladen.
Linz. (khd) Menschen mit Federnallergie hatten schlechte Karten am Samstagmittag im Rittersaal der Burg Linz. Ellenlange, wippende Fasanenfedern an glitzernden Narrenkappen bildeten ein dichtes, schwirrendes Gewirr, das ein unbeschadetes Durchkommen schier unmöglich machte.
Wie schon in den Vorjahren hatte die Große Linzer KG zum mittelrheinischen Prinzentreffen eingeladen und gekommen waren kleine und große Tollitäten aus unzähligen jecken Hochburgen zwischen Neuwied und Köln, um dem Strünzer-Prinz, Marcus I. "vum blau-wiessen Funkencorps", ihre Reverenz zu erweisen.
Alle Hände voll zu tun hatte der KG-Vorstand um die Organisatoren, Franz-Josef Adams und Michael Königs, um in dem Gewühl die Übersicht zu behalten, welche gekrönten Häupter sich als nächste den Weg zu Präsident Alfons Daub und Vizepräsidentin Yvonne Adams-van Beek durch die Gefolgschaft ihrer Kollegen bahnen sollten.
Längst nicht alle jecken Herrscher hatten so viel Zeit, bis zum obligatorischen "närrisch-blaublütigen Familienfoto" zu bleiben. Zumal dieses später als geplant aufgenommen wurde, da etliche Tollitäten, wie das Dreigestirn aus Köln-Kalk vom "Alt Höhenberger Adel", Präsentationen mitgebracht hatten, die einer Prunksitzung würdig gewesen wären.
